Ländlicher Raum

23. Auswahlrunde ,Spitze auf dem Land! Technologieführer für BW‘

Minister Peter Hauk MdL: „Mit unserer gezielten Förderpolitik sichern wir langfristig den Erhalt von Arbeitsplätzen und damit den Wohlstand im Ländlichen Raum“

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„Baden-Württemberg ist nicht zuletzt durch die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen im Ländlichen Raum einer der führenden Wirtschaftsstandorte in Europa. Mit der aktuellen Tranche der Förderlinie ‚Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg‘ unterstützen wir erneut zehn kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum Baden-Württembergs mit 3,8 Millionen Euro. Diese Fördermittel tragen dazu bei, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen weiter zu stärken. Denn es ist für die gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land von zentraler Bedeutung, innovative Unternehmen auch abseits der Ballungszentren zu stärken. Durch unsere gezielte Förderung wachsen Standorte im Ländlichen Raum. Wir sichern damit langfristig hochwertige Arbeitsplätze“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (9. Januar).

Das Förderprogramm ,Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg‘ unterstützt innovative Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten, die das Potenzial haben, einen Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-Württembergs zu leisten. Es sollen neue, einzigartige Ideen auf dem Markt etabliert werden, welche die Unternehmen im Ländlichen Raum weiter stärken.

„Die Förderlinie stellt die Bedeutung des Mittelstandes und der regionalen Wirtschaft in den Fokus der Förderung. Vor allem Unternehmen, die ein hohes Technologie- und Innovationspotenzial aufweisen, werden in diesem Programm unterstützt. Einen besonderen Blick haben wir hierbei auf Unternehmen, die die Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft stärken. Diese Bereiche sind entscheidend für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftsentwicklung. Vorhaben, die innovative Lösungen zur Nutzung biologischer Ressourcen und zur Schaffung geschlossener Wertstoffkreisläufe entwickeln, können bei der Förderung einen Zuschlag erhalten,“ erläuterte Minister Hauk.

In der Förderperiode 2021 bis 2027 stehen für die Förderlinie insgesamt rund 46 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Die Mittel werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem baden-württembergischen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zur Verfügung gestellt. Mit der 23. Auswahlrunde werden zehn Unternehmen gefördert, die insgesamt 3,8 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten.

Folgende zehn Unternehmen wurden neu in die Förderlinie aufgenommen:

Bad Schussenried (Landkreis Biberach): Konrad Baur GmbH
Laupheim (Landkreis Biberach): Unternehmen möchte nicht genannt werden
Rheinhausen (Landkreis Emmendingen): Tepea Automatisierungstechnik Robotik GmbH &Co.KG
Berghaupten (Ortenaukreis): Hilberer Schrauben GmbH
Hausach (Ortenaukreis): Kienzler Stadtmobiliar GmbH
Kappelrodeck (Ortenaukreis): Haastechnik GmbH
Deißlingen (Landkreis Rottweil): Weiss GmbH & Co. KG
Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall): Hanselmann GmbH
Neuhausen ob Eck (Landkreis Tuttlingen): LiveFresh GmbH
Tuttlingen (Landkreis Tuttlingen): Getsch + Hiller Medizintechnik GmbH

Hintergrundinformationen

Mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2021-2027 richten die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg den Fokus auf Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz.

Mit der Förderlinie, Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg‘ spricht das Land kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten im Ländlichen Raum an, die das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen, indem sie Innovationsfähigkeit und ausgeprägte Technologiekompetenz aufweisen. Diese Unternehmen sind von besonderer Bedeutung für den Ländlichen Raum, da sie die ausgeglichene Struktur Baden-Württembergs prägen und Kern für Innovation und Zukunftsfähigkeit sind.

Dabei können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten für ihre Investitionen bis zu 20 Prozent Zuschuss, mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten bis zu zehn Prozent Zuschuss erhalten. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 400.000 Euro. Projekte, die einen erkennbaren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie leisten, können einen Zuschuss von bis zu 500.000 Euro erhalten. Bezuschusst werden umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer Dienstleistungen und Produkte.

Die Bewerbung für die Förderlinie erfolgt schriftlich durch Aufnahmeanträge der Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. Die Entscheidung über die Aufnahme erfolgt durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz auf der Basis des Vorschlages eines hierfür eingerichteten Bewertungsausschusses. Bewerbungen für die nächste Auswahlrunde können in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Gemeinde bis einschließlich Freitag, den 28. Februar 2025 eingereicht werden.

Im Bewertungsausschuss sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Baden-Württemberg Connected e.V., die Executive School of Management, Technology and Law der Universität St. Gallen, die Universität Hohenheim, die Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank, die Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen sowie das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vertreten.

Weitere Informationen zum Förderprogramm, Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg‘

Informationen zum Thema Bioökonomie