Förderung

Ministerrat vergibt Landesgartenschauen und Gartenschauen im Zeitraum 2026 bis 2030

Landesprogramm ‚Natur in Stadt und Land‘: Ministerrat vergibt Landesgartenschauen und Gartenschauen im Zeitraum 2026 bis 2030. Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Erfolgsgeschichte der baden-württembergischen Gartenschauen wird mit heutigen Entscheidung fortgeschrieben. Minister Peter Hauk: Bewerberstädte haben tolle Konzeptionen vorgelegt

„Die ausrichtenden Städte für die Landesgartenschauen und Gartenschauen in den Jahren 2026 bis 2030 stehen fest. Der Ministerrat hat heute seine Entscheidung getroffen und schafft damit die Grundlage für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte der baden-württembergischen Landesgartenschauen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag (3. Juli 2018) in Stuttgart. „Gartenschauen bewirken einen langfristigen Mehrwert in ökologischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Die für eine Stadtentwicklung bedeutenden Flächen werden für eine nachhaltige Nutzung aufgewertet und gestaltet. Wir wollen mit den Gartenschauen auch dem Verlust der Artenvielfalt entgegentreten. Deshalb haben wir in diesem Vergabeverfahren Wert darauf gelegt, die Lebensbedingungen für unsere heimische Flora und Fauna zu verbessern, beispielsweise durch Renaturierungen und Entsiegelungen“, betonte Kretschmann.

Erhebliche finanzielle Unterstützung

Die ausrichtenden Städte profitieren in erheblichem Maße von der finanziellen Förderung im Kontext einer Gartenschau. „Mit unserem Landesprogramm ‚Natur in Stadt und Land‘ erhalten die Städte für den Bau und die Planung von dauerhaften Grün- und Freianlagen bei einer Landesgartenschau einen Zuschuss in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro und bei einer Gartenschau bis zu zwei Millionen Euro. Dazu kommen Zuschüsse für flankierende Maßnahmen aus anderen Fördertöpfen des Landes. Die Politik schafft damit die entsprechenden Leitplanken, die Umsetzung liegt in der Verantwortung der Städte und Kommunen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Beeindruckende Machbarkeitsstudien

Insgesamt haben sich 14 Städte für den Zeitraum 2026 bis 2030 beworben und Konzepte mit einer Machbarkeitsstudie erstellt, darunter acht Städte für die Ausrichtung einer Landesgartenschau und sechs Städte für die Ausrichtung einer Gartenschau. „Ich war positiv überrascht über die überwiegend qualitativ hochwertigen Konzeptionen der Städte. Es wurde deutlich: Grüne Infrastruktur ist zwischenzeitlich für viele Städte essentiell, um den klimatischen Veränderungen und anderen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen“, sagte Minister Hauk. Auch von Seiten der Fachkommission, die sich intensiv mit den Konzepten beschäftigte und alle Bewerberstädte bereiste, kam viel Lob. Viele Städte hätten umfangreiche Bürgerbeteiligungsprozesse losgetreten, um Ideen zu sammeln und frühzeitig eine hohe Akzeptanz des Projektes in der Bürgerschaft zu erreichen.

Landesgartenschauen und Gartenschauen im Zeitraum 2026 bis 2030:

2026: Ellwangen, Landesgartenschau
2027: Bad Urach, Gartenschau
2028: Rottweil, Landesgartenschau
2029: Vaihingen Enz, Gartenschau
2030: Ulm, Landesgartenschau

Bereits 2019 wird eine weitere Ausschreibung für die Landesgartenschauen und Gartenschauen für den Zeitraum 2031 bis 2035 ausgelobt werden.

Weiterführende Informationen sind hier abrufbar.