Nachhaltige Stadtentwicklung

Landesgartenschauen

Landesgartenschau

Landesgartenschauen in Baden-Württemberg sind Erfolgsmodelle. Sie steigern die Lebensqualität in Städten und Gemeinden, schaffen grüne Freiräume, initiieren bürgerschaftliches Engagement und sind Motoren für nachhaltige Stadtentwicklung.

In Baden-Württemberg hat 1980 die erste Landesgartenschau ihre Pforten geöffnet. Landesgartenschauen bringen mehr Grün in die Stadt und leisten damit einen wichtigen Beitrag für ein attraktiveres Wohnumfeld und eine höhere Lebensqualität. Davon profitieren alle Altersgruppen. Grüne Freiräume tragen zugleich dazu bei, das Stadtklima und die ökologische Qualität der Flächen zu verbessern. Bei Landesgartenschauen entstehen nicht nur neue Parks. Parallel dazu laufen meist weitreichende Stadtsanierungsmaßnahmen an, die ohne Landesgartenschau nicht oder nur viel später hätten realisiert werden können. Damit verleiht eine Landesgartenschau der jeweiligen Stadt und der Region einen spürbaren Entwicklungsschub - sowohl aus städtebaulicher als auch aus wirtschaftlicher Sicht. Landesgartenschauen geben lokalen und regionalen Erholungsangeboten neue Impulse, was dauerhaft die Lebens- und Wohnqualität verbessert.

Landesprogramm „Natur in Stadt und Land“

Da kleinere Städte und Gemeinden oft nicht über einen eigenen Finanzrahmen für eine Landesgartenschau verfügen, hat die Landesregierung 1996 die Grundsätze für das Landesprogramm „Natur in Stadt und Land“ beschlossen. Das Programm fördert jedes Jahr Landesgartenschauen und Gartenschauen. Diese sind bereits bis 2036 vergeben.

Förderung durch das Land Baden-Württemberg

Bei Maßnahmen im Rahmen des Landesprogramms übernimmt das Land bis zu 50 Prozent der Investitionskosten. In den Jahren 2009 bis 2014 lag der Zuschuss für Landesgartenschauen bei maximal 3,835 Millionen Euro, für Gartenschauenbei maximal 1,278 Millionen Euro. Für den Zeitraum 2015 bis 2036 steuert das Land für Landesgartenschauen bis zu 5 Millionen Euro bei, bei Gartenschauen bis zu 2 Millionen Euro.

Bilanz der Jahre 1980 bis 2020

Was Landesgartenschauen bewirken, belegen folgende Zahlen: Seit 1980 konnten über 800 Hektar Freiräume gestaltet und als dauerhafte Grünzone im Wohnumfeld gesichert werden. Das Land Baden-Württemberg hat hierfür rund 110 Millionen Euro als zweckgebundene Investitionszuschüsse beigesteuert. Zusätzlich wurde in die Infrastruktur sowie in Bereiche wie Hochwasserschutz und Stadtsanierung investiert.

Treffpunkt Baden-Württemberg

Mit dem „Treffpunkt Baden-Württemberg“ haben die Ministerien und ihre nachgeordneten Dienststellen die Möglichkeit, sich und ihre vielfältigen Aufgabenbereiche einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. In wechselnden Ausstellungen werden Themen rund um Natur, Umwelt, Ernährung, Studium und Beruf aufgegriffen. Aber auch Geschichte, Literatur und Kunst kommen nicht zu kurz. Seminare, Fachvorträge, Workshops, Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen und praktische Vorführungen, wie beispielsweise zum Thema gesunde Ernährung, garantieren ein interessantes und abwechslungsreiches Programm während der Gartenschau.

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