Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL: „Die Modelleinrichtungen sind ein herausragendes Beispiel, wie genussvolles und nachhaltiges Essen in Landeskantinen gelingen kann“
„Gutes Essen am Arbeitsplatz fördert nicht nur das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit, sondern bringt auch die Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zum Ausdruck. Die Sicherstellung eines qualitätsvollen Speiseangebots in der Gemeinschaftsverpflegung stellt eine wichtige Maßnahme in der Ernährungspolitik des Landes dar. Daher unterstützen wir die Akteurinnen und Akteure in der Gemeinschaftsverpflegung dabei, gute Essensangebote noch besser zu machen. Dies gilt nicht nur für Kantinen der Landeseinrichtungen, sondern auch für alle anderen Lebensbereiche. Die neun Landeskantinen und Mensen haben dieses Projekt erfolgreich umgesetzt. Wir sind beim Thema Ernährung auf einem guten Weg“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz MdL, am Donnerstag (25. November) anlässlich der Urkundenübergabe bei der virtuellen Abschlussveranstaltung des Modellprojekts ‚Gutes Essen in Landeseinrichtungen‘.
Die Küchenleiter überprüften die Speisepläne anhand der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und setzten mehr biologisch und regional erzeugte Lebensmittel ein. Ein Ziel des Projekts war es, das Verpflegungsangebot auf Basis des Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zu optimieren sowie eine DGE-Zertifizierung zu erreichen.
Damit die Qualität transparent und überprüfbar ist, ist die DGE-Zertifizierung wichtig. Eine ausgewogene Verpflegung, die von der DGE zertifiziert ist, zielt nicht nur auf die Gesundheit der Tischgäste, sondern liefert gleichzeitig einen Betrag zur Nachhaltigkeit. Dr. Kiran Virmani, Geschäftsführerin der DGE, übergab die DGE-Zertifikate an die erfolgreichen Landeskantinen.
Die Erhöhung des Einsatzes von regionalen, ökologisch erzeugten und fair gehandelten Lebensmitteln waren ebenfalls Ziel in dem Modellprojekt. „Die Bio-Zertifizierung ermöglicht den Projektteilnehmern nun, den Einsatz von Bio-Lebensmitteln auf ihren Speiseplänen hervorzuheben. Die Messung der Lebensmittelabfälle und daraus abgeleitete Maßnahmen führten zudem zu einer Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in den Kantinen“, so Kurtz.
„Die Modellkantinen haben, mit Hilfe von beratender Begleitung durch Coaches, in nur einem Jahr gezeigt, wie gutes Kantinenessen in Landeseinrichtungen gelingen kann. Das Erreichte möchten wir bekannt machen damit es für andere Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegungen als Modell dienen kann.“, sagte Kurtz.
Hintergrundinformationen:
Am Projekt teilnehmende Modellkantinen:
- Mitarbeiterkantine der Justizvollzugsanstalt Offenburg
- Mitarbeiterkantine der Justizvollzugsanstalt Ravensburg
- Mitarbeiterkantine der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd
- Hochschule für Polizei Biberach a. d. Riß
- Hochschule für Polizei Wertheim
- Hochschule für Polizei Böblingen
- Casino Campus Nord am Karlsruher Institut für Technologie
- Staatliche TOTO-LOTTO GMBH
- Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg, Außenstelle Wangen
Die Abschlussveranstaltung findet im Rahmen des Projekts ‚Gutes Essen in Landeseinrichtungen‘ statt. Mit diesem Modellprojekt knüpft das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz an das Modellprojekt ‚Gutes Essen in Landeskantinen‘ an. Mit dieser Fortführung wird ein noch breiteres Spektrum an Kantinen, u. a. Einrichtungen mit Landesbeteiligung angesprochen.
Ziele des Projekts sind die Umsetzung des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Betrieben, einschließlich der DGE-Zertifizierung, die Erhöhung des Einsatzes an ökologisch erzeugten Lebensmitteln auf mindestens 20 Prozent sowie der Durchführung einer Bio-Zertifizierung. Die Erhöhung des Einsatzes an regionalen Lebensmitteln und von fair gehandelten Lebensmitteln, die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und die Verbesserung der Kommunikation sind weitere Ziele des Modellprojekts.
Das Modellprojekt ‚Gutes Essen in Landeseinrichtungen‘ wurde vom Landeszentrum für Ernährung im Auftrag des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz durchgeführt.