Ländlicher Raum

Sieben Millionen Euro an Fördermittel gehen nach Sigmaringen / Minister Hauk MdL: „Der Innovationscampus ist wichtig für Existenzgründer“

Baden-Württemberg ist stark auch in der Fläche. Insbesondere im Ländlichen Raum werden wichtige Leistungen für Wirtschaft und Gesellschaft erbracht. Damit dies so bleibt, hat die Landesregierung den Wettbewerb ‚Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit‘ (RegioWIN) ins Leben gerufen.

„Die Bundeswehrreform hat mit der Schließung von Standtorten strukturelle Lücken vor allem im Ländlichen Raum Baden-Württembergs hinterlassen, und auch Sigmaringen wurde damals hart getroffen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Freitag (14. Oktober) in Sigmaringen bei der Überreichung des Zuwendungsbescheides für das RegioWIN-Projekt Innovationscampus Sigmaringen, kurz InnoCAMP. „Das Projekt stellt die Weichen für zukunftsfähiges Forschen und Entwickeln an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, und auch Existenzgründungen werden davon direkt und indirekt profitieren“, betonte Hauk. Der InnoCAMP werde aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung in Höhe von fünf Millionen Euro und dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum in Höhe von zwei Millionen Euro gefördert.

„Wir sind sehr dankbar für die großartige Unterstützung der Landesregierung. Mit dem InnoCAMP wird der Standort Sigmaringen der Hochschule Albstadt-Sigmaringen zukunftsfähig gemacht. Insgesamt entsteht die Chance, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen in der Vierländerregion zu stärken, wodurch mittelfristig Arbeitsplätze entstehen werden“, sagte Thomas Schärer, Bürgermeister von Sigmaringen.

„Technologische, ökologische und demografische Veränderungen stellen Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden vor immer neue Herausforderungen“, erklärte Hauk. Zu ihrer Bewältigung müssten immer wieder neue Ideen und Konzepte entwickelt werden. Kooperationen zwischen Wirtschaft und Kommunen sowie Forschung und Lehre seien zielführend. Von den Menschen werde lebenslanges Lernen und wissenschaftliche Weiterbildung gefordert. Ziel sei die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen. „Genau diese Themen greift der InnoCAMP mit seinen drei Einheiten ‚Modellfabrik‘, ‚Innovations- und Technologiezentrum‘ und ‚Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung‘ auf. Der InnoCAMP zeichnet sich durch die Kooperation von öffentlicher und privater Forschung aus“, sagte Minister Hauk. Der InnoCAMP schaffe Raum für kluge Köpfe mit innovativen Ideen.

Hintergrundinformationen:

Das Projekt ‚Innovationscampus Sigmaringen‘ (InnoCAMP) wurde im Rahmen des Wettbewerbs RegioWIN als Leuchtturmprojekt ausgewählt. Für den Bau und die Ausstattung des InnoCAMP erhält die Stadt Sigmaringen Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Entwicklungsprogramm Ländlichen Raum (ELR) in der genannten Höhe.

RegioWIN zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit (W) in den Regionen durch Innovation (I) und Nachhaltigkeit (N) zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. RegioWIN ist Teil der EFRE-Strategie des Landes Baden-Württemberg für die Förderperiode 2014-2020.

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