Tag der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest: Kultusministerin Theresa Schopper und Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL: „Die von den Schülerinnen und Schülern verfassten Seminararbeiten liefern wichtige Impulse für eine zukunftsfähige Gestaltung des Ländlichen Raums.“
„Ziel der Landesregierung ist es, den Ländlichen Raum in ganzer Fläche stark zu halten. Mit ihren Beiträgen zum Seminarkurs ‚Stärkung des Ländlichen Raumes‘ haben die Schülerinnen und Schüler der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien für sich persönlich Großartiges erarbeitet und damit auch aktiv an der Gestaltung des Ländlichen Raums der Zukunft mitgearbeitet. Es ist wichtig, dass gerade die jüngere Generation die Herausforderungen und die Chancen des Ländlichen Raums und der Landwirtschaft aus ihrem eigenen Blickwickel betrachtet“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz MdL, am Mittwoch (28. September) anlässlich des Tages der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart Bad Cannstatt.
Der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum hat auf Vorschlag seiner interministeriellen Arbeitsgruppe ‚Bildung‘ die Durchführung des Tages der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest beschlossen. „Mit ihren Beiträgen haben sich die Abiturientinnen und Abiturienten an Agrarwissenschaftlichen Gymnasien Gedanken darüber gemacht, wie der Ländliche Raum nachhaltig weiterentwickelt und gestärkt werden kann. Ich bin von der Vielfalt der Themen sehr begeistert und finde es toll, dass sich Schülerinnen und Schüler Gedanken darüber machen, wie man dem Rückgang von Kleinbetrieben entgegentreten oder die Bienenzucht verbessern kann oder welche Rolle der Embryo-Transfer in der Pferdezucht spielen kann“, erklärte Kultusministerin Theresa Schopper. Am heutigen Tag hatten die 24 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Arbeiten auf der Hauptbühne in Halle 1 des Landwirtschaftlichen Hauptfestes vor einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Leistungen wurden durch Kultusministerin Theresa Schopper und Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL gewürdigt. Darüber hinaus stellten sich die Schulstandorte am Dienstag (27. September) und am Mittwoch (28. September) auf einem großen Messestand auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest vor.
Bereits im Jahr 2018 wurde durch die interministerielle Arbeitsgruppe angeregt, dass sich die sechs Agrarwissenschaftlichen Gymnasien in Baden-Württemberg im Seminarkurs in der Jahrgangsstufe 1 mit dem Thema ‚Stärkung des Ländlichen Raumes‘ befassen.
„Die Seminarkursarbeiten liefern wichtige Ideen und Impulse, wie die Zukunft des Ländlichen Raumes aussehen kann. Mit Bravour haben die Schülerinnen und Schüler diese Arbeit geleistet. Wir danken ihnen und den betreuenden Lehrkräften für dieses tolle Ergebnis“, betonten Sabine Kurtz MdL und Theresa Schopper. So fördern die Agrarwissenschaftlichen Gymnasien auf dem Weg zum Abitur nicht nur die Allgemeinbildung, sondern wecken bei vielen Schülerinnen und Schülern das Interesse an landwirtschaftlichen Themen, der Erhaltung unserer Kulturlandschaft und einem nachhaltigen Umgang mit Menschen, Tieren und Pflanzen. Nicht selten reift bei Schülerinnen und Schüler das Interesse an einem landwirtschaftlichen Beruf oder an einem agrarwissenschaftlichen Studium.
Hintergrundinformationen:
In Baden-Württemberg gibt es sechs Schulstandorte, die ein Agrarwissenschaftliches Gymnasium (AG) anbieten: Ettlingen, Freiburg, Nürtingen, Öhringen, Radolfzell und Wangen.
Im Rahmen des Seminarkurses arbeiteten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien im Schuljahr 2021/22 an individuellen Themen unter dem übergreifenden Seminarkursthema „Stärkung des Ländlichen Raums“. In einem Seminarkurs bearbeiten die Schülerinnen und Schüler vertieft und wissenschaftspropädeutisch Themen und stellen die Ergebnisse in Form einer schriftlichen Dokumentation, einer Präsentation und im Rahmen eines Kolloquiums vor.
Kabinettsausschuss Ländlicher Raum
Kabinettsausschüsse sind bedeutende Instrumente der Landesregierung, um zentrale, ressortübergreifende und komplexe Fragestellungen zu bearbeiten. Im Zentrum des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum steht das Staatsziel der Förderung von gleichwertigen Lebensverhältnissen, Infrastrukturen und Arbeitsbedingungen im gesamten Land. Dieser Verfassungsauftrag soll mit dem Kabinettsausschuss mit Leben gefüllt werden. Zur Umsetzung dieses Zieles schlägt der Kabinettsausschuss dem Ministerrat erforderliche Maßnahmen vor oder legt diese im Rahmen seines Aufgabenbereiches fest. Hierzu gehören beispielsweise die Vergabe von Modellprojekten, die Entwicklung zukunftweisender Konzepte, das Anstoßen von Bundesratsinitiativen oder das Einsetzen von interministeriellen Arbeitsgruppen auf Arbeitsebene zur Bearbeitung von Einzelthemen.
Mit dem im November 2021 erneut konstituierten Kabinettsausschuss Ländlicher Raum setzt die Landesregierung die erfolgreiche Arbeit des ressortübergreifenden Gremiums aus der vergangenen Legislaturperiode fort. Informationen zur Arbeit des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum 2016 – 2021