Garten- und Weinbau

Freizeitgartenbau - der eigene Garten liegt im Trend

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Blumen im Hausgarten

Der Trend zum Gärtnern auf dem eigenen Stück Land oder auf dem Balkon ist ungebrochen. Ein gut angelegter und geplanter Garten erfüllt vielfältige Aufgaben. Zum Erhalt der Artenvielfalt können Gärten einen großen Beitrag leisten. Voraussetzung hierfür ist die naturnahe Anlage und Pflege der Flächen. Erreicht werden kann dies beispielsweise durch eine blütenreiche Gestaltung mit unterschiedlichen Biotopen, den Verzicht auf Schotterflächen und auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Tipps zu insektenfreundlichen Pflanzen finden sich im „Bienenweidekatalog“ des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Die biologische Vielfalt profitiert insbesondere von zusammenhängenden Gärten in Kleingartenanlagen, da diese verstärkt zum Biotopverbund beitragen können. Auch im Hinblick auf den Klimawandel sowie den Trend zur Reurbanisierung und die dadurch zu erwartende Verdichtung von Stadtkernen nimmt deren Bedeutung zu. Unter dem Begriff „Urban gardening“ entwickeln sich seit einigen Jahren neue Formen der gärtnerischen Nutzung von Freiflächen, wie Interkulturelle Gärten oder Selbsterntegärten.

Heute haben viele Menschen nur einen vagen Bezug zum Gartenbau. Insbesondere Gartenneueinsteiger müssen sich das notwendige Know-how aneignen. Beratung bieten beispielsweise die Kreisfachberaterinnen und Kreisfachberater für Obstbau, Gartenbau und Landespflege an den Landratsämtern oder Landesanstalten, die sich mit gartenbaulichen Themen befassen. Eine Vielzahl von Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern ist in Vereinen organisiert, die ebenfalls Unterstützung anbieten und darüber hinaus mit ihrer Jugendarbeit die wichtige Aufgabe übernehmen, die nächste Generation an die Natur und den Lebensraum Garten heranzuführen.