EU-Schulfruchtprogramm

Auftaktveranstaltung des EU-Schulfruchtprogramms in den Landkreisen Ravensburg und Bodenseekreis

"Schülerinnen und Schüler müssen im heutigen Schulalltag immer höhere Leistungen erbringen. Um gut und fit durch den Tag zu kommen, ist eine vielseitige Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sehr wichtig", sagte der Minister im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Mittwoch (24. März) anlässlich der Auftaktveranstaltung des EU-Schulfruchtprogramms in den Landkreisen Ravensburg und Bodenseekreis in Ravensburg.

Die EU habe sich vor knapp zwei Jahren dazu entschlossen, ein Schulfruchtprogramm aufzusetzen. Seit Beginn des laufenden Schuljahres stelle die EU europaweit jährlich rund 90 Millionen Euro für die Belieferung von Schulen und vorschulischen Einrichtungen mit Obst und Gemüse zur Verfügung. Das Land Baden-Württemberg habe sich ebenso wie sechs weitere Bundesländer für die Teilnahme an diesem Programm entschieden.

"Die Landesregierung setzt sich seit vielen Jahren aktiv für eine vielseitige, bedarfsgerechte und gesunde Ernährung unserer Kinder ein – das Schulfruchtprogramm ist ein weiterer Schritt auf diesem guten Weg", verdeutlichte der Minister. Als eine der wichtigsten Obst- und Gemüseanbauregionen in Deutschland sei es ein wichtiges Anliegen Baden-Württembergs, Kinder möglichst früh mit Obst und Gemüse besonders auch aus der eigenen Region und ihrer näheren Umgebung vertraut zu machen.

Allerdings könne mit dem von der EU vorgelegten Betrag nur die Hälfte der Kosten gedeckt werden. Die Kofinanzierung der EU-Beihilfe für die Beschaffung und Verteilung des Obstes und Gemüses müsse durch Dritte erbracht werden. Dies könnten sowohl Eltern, Schulträger, Fördervereine oder auch Sponsoren sein. Auf Baden-Württemberg entfalle eine EU-Beihilfe von jährlich rund 2,5 Millionen Euro. Durch die Kofinanzierung Dritter könnten so bis zu fünf Millionen Euro pro Schuljahr für die Verteilung von Obst und Gemüse zur Verfügung stehen. Im Falle der Grundschule Neuwiesen und anderer Schulen in den beiden Landkreisen Ravensburg und Bodenseekreis habe die EnBW die Rolle des Geldgebers übernommen und somit die Teilnahme der Kinder an dem Programm ermöglicht.

"Der Erfolg des Schulfruchtprogramms ruht auf zahlreichen Schultern. Das Programm steht und fällt mit der Beteiligung und dem Engagement der Schulen, der Schulträger, der heimischen Obst- und Gemüsewirtschaft, des Fruchthandels sowie privater Initiativen und Geldgeber", erklärte Rudolf Köberle. In diesem Zusammenhang sei das besondere Engagement der EnBW zu würdigen. Es könne zahlreichen anderen Wirtschaftsunternehmen als gutes Beispiel dienen.

Weitere Informationen zu den Themen 'Ernährung' und 'Obstanbau' sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de zu finden.

Detaillierte Informationen zum Schulfruchtprogramm sind auf der Internetseite www.schulfrucht-bw.de abzurufen.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg