„Musik ist ein wichtiger Bestandteil des Kulturlebens in den Städten und Gemeinden unseres Landes. Daher legt Baden-Württemberg auf die Förderung der musikalischen Bildung großen Wert. Dies gilt gerade auch in Zeiten, in denen größtmögliche Gewinnspannen, schnelle Erfolge und perfektes Management den Takt nicht nur des Arbeitslebens, sondern mehr und mehr auch der Freizeitgestaltung bestimmen“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (5. Juni 2010) anlässlich des „ eurofestival zupfmusik 2010“ in Bruchsal (Landkreis Karlsruhe). Betrachte man die Ergebnisse von Untersuchungen wie der allseits zitierten PISA-Studie, werde schnell klar, warum Musik für die Entwicklung junger Menschen so wichtig sei. Sie fördere nicht nur soziale und kommunikative Kompetenzen, sondern auch Zusammenarbeit, gemeinsames Spielen und Lernen, Verhandlungsbereitschaft, Rücksicht und Integration, erklärte die Staatssekretärin.
Das „ eurofestival zupfmusik “ ist die weltweit größte Plattform für Zupfmusikerinnen und Zupfmusiker, die aus der ganzen Welt für vier Tage nach Bruchsal kommen. Dass hier Gleichgesinnte über nationale und Sprachgrenzen hinweg Kontakte knüpfen könnten, sei von besonderer Bedeutung, betonte Gurr-Hirsch. „Die Musik leistet einen wichtigen Beitrag zur Verständigung, sie schlägt Brücken zwischen verschiedenen Kulturen. Damit leistet das ´ eurofestival zupfmusik ` auch einen Beitrag zur Völkerverständigung.“
Für ihren großen persönlichen Einsatz dankte die Staatssekretärin den Verantwortlichen beim Bund Deutscher Zupfmusiker sowie allen Helferinnen und Helfern wie auch der Stadt Bruchsal, die sich in vorbildlicher Weise für die Kultur einsetze.
Information für die Redaktionen:
Baden-Württemberg wird gerne als das Musikland Nummer 1 bezeichnet. Über 800.000 Menschen sind im Land aktiv in Musikvereinen engagiert, lernen ein Instrument oder sind in Musikberufen tätig. 1,6 Millionen Menschen, das sind rund 15 Prozent der Bevölkerung, nehmen ausübend oder fördernd am Musikleben teil.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg