Mitgliederversammlung des Bundes deutscher Baumschulen

"Baden-Württemberg ist das führende Gartenbauland in Deutschland. Fast 25 Prozent der Verkaufserlöse unserer Landwirtschaft kommen aus dem Obst- und Gartenbau. Im Bundesdurchschnitt sind es nur 14 Prozent. Die volkswirtschaftliche Leistung des gesamten baden-württembergischen Gartenbaus beträgt fast 1,5 Milliarden Euro, erwirtschaftet von rund 55.000 Arbeitskräften", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag (19. Januar) bei der Mitgliederversammlung des BdB in Ludwigsburg (Landkreis Ludwigsburg).

Die baden-württembergischen Baumschulen profitierten neben den klassischen Standortvorteilen Boden und Klima vor allem von der Kundennähe. Kurze Transportwege und schnelle Rückkoppelung der Kundenbedürfnisse seien von Vorteil. "Der Markt für Baumschulgehölze verändert sich sehr rasch. Produzenten und Vermarkter haben aber den Wandel erkannt, weil sie rechtzeitig auf die Veränderungen reagiert haben und sich neue Märkte erschließen", so die Staatssekretärin.

Ein weiteres Standbein der Baumschulbetriebe sei die Aufzucht von gebietsheimischen Gehölzen. Diese Gehölze gewinnen bei Behörden als auch im Garten- und Landschaftsbau immer mehr an Bedeutung. Gebietsheimisch sind nur Pflanzen, die für das jeweilige Herkunftsgebiet angezogen wurden. Die Verwendung dieser gebietsheimischen Pflanzen in der freien Landschaft, in den Schutzgebieten, bei staatlich geförderten Maßnahmen sowie bei Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und in Flurneuordnungen ist im Bundesnaturschutzgesetz festgeschrieben. "Ihre Baumschulen setzen sich nicht zuletzt deshalb in so vorbildlicher Weise für die Verwendung dieser gebietsheimischen Gehölze ein, weil sie aus Überzeugung einen wertvollen Beitrag für eine verantwortliche Ökologie leisten", betonte die Staatssekretärin.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum