Übergabe der neu gebauten Waldwege im Flurneuordnungsverfahren Bondorf (Wald) 

"Vorrangiges Ziel des Flurneuordnungsverfahrens Bondorf (Wald) ist die Verbesserung der Bewirtschaftungssituation des Waldes. Dadurch soll ein Beitrag zur Existenzsicherung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe geleistet werden", sagte der Ministerialdirektor im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Rainer Arnold, am Montag (26. Juni) anlässlich der offiziellen Übergabe der neu gebauten Waldwege im Flurneuordnungsverfahren Bondorf (Wald) (Landkreis Böblingen).

Zur Realisierung dieses Ziels gehöre ein zeitgemäßes, den heutigen Anforderungen angepasstes Wegenetz. Die Waldgrundstücke müssen von einem öffentlichen Weg aus zugänglich und die Haupterschließungswege so konzipiert sein, dass sie die großen Lasten der Holztransportfahrzeuge aufnehmen können. "Die im Zuge des Flurneuordnungsverfahrens instandgesetzten sechs Kilometer vorhandener und der Neubau von vier Kilometer Schotterwege sowie von zehn Kilometer Maschinenwege zur Feinerschließung der Grundstücke werden den genannten Anforderungen gerecht. Mit der Zusammenlegung und Neuordnung der zersplitterten und kleinparzellierten Grundstücke entstehen größere und wirtschaftlich geformte Grundstücke, die es auch erlauben, moderne Technik für die Bestandspflege und die spätere Holzernte einzusetzen", so Arnold.

Im Bondorfer Flurneuordnungsverfahren wird rund eine halbe Million Euro überwiegend in den Ausbau des Wegenetzes investiert. Dazu gewähren EU, Bund und Land einen Zuschuss von 67 Prozent. Den Rest tragen die Teilnehmer und die Gemeinde. "Diese Investition im Bondorfer Wald ist gleichzeitig eine Unterstützung der heimischen Bauwirtschaft – und dies in wirtschaftlich schwierigen Zeiten", betonte der Ministerialdirektor.

"Eine geordnete Waldwirtschaft und Waldpflege sind auch die Voraussetzungen für die zahlreichen weiteren Funktionen, die unsere Wälder erfüllen. Sie sind Wasserspeicher, Luftfilter und Klimaregulator sowie Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Sie sind aber auch ein Ort der Erholung für uns Menschen", erklärte Arnold. Deshalb wurde im Bondorfer Wald, unterstützt von der Flurneuordnungsbehörde und in Zusammenarbeit mit dem Sportverein, drei Rundwege verschiedener Längen festgelegt und örtlich markiert, um den Freizeitnutzern eine bessere Orientierung zu geben.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum