Die Schritte mit einem Fitnessarmband aufzeichnen, die Sporteinheit mit einer App erfassen und die Waage im Bad bequem mit der Cloud vernetzen: Die Möglichkeiten, die Gesundheits-Apps und sogenannte Wearables – also mobile Computersysteme, die am Körper getragen werden – bieten, sind faszinierend und werden immer vielfältiger. Doch die neue Technik ist auch mit Risiken verbunden. „Apps und Wearables bieten heute Möglichkeiten, die vor ein paar Jahren noch wie Science Fiction geklungen haben – beispielsweise der Zugriff auf persönliche Fitnessdaten vom Smartphone aus, bequem über die Cloud. Viele Fitnessbegeisterte und Gesundheitsbewusste profitieren von diesen neuen Möglichkeiten. Leider setzen viele Hersteller wiederum alles daran, möglichst viele Daten über die Nutzerinnen und Nutzer und deren Gewohnheiten abzusaugen – und oft ist es gar nicht möglich, Geräte oder Apps ohne die Cloud des Herstellers zu nutzen. Das widerspricht elementaren Verbraucherinteressen. Alle, die die neuen Möglichkeiten nutzen, müssen sich darüber im Klaren sein, dass er dafür auch mit den eigenen persönlichen Daten bezahlen – denn diese sind ein wertvoller Rohstoff für die Hersteller“, sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde zum Safer Internet Days, der in diesem Jahr auf den 9. Februar fällt.