16. Landesaktion "Gläserne Produktion"

"Offenheit und Transparenz bei der Produktion von Lebensmitteln stärken das Vertrauen der Verbraucher in die heimische Land- und Ernährungswirtschaft. In den Betrieben können sich alle Besucher davon überzeugen, dass die Arbeit der heimischen Landwirte nicht nur die Grundlagen einer gesunden Ernährung sichert, sondern auch für eine intakte Landschaft sorgt", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (15. Juli) beim Tag des offenen Hofes auf dem Haldenhof in Beuren-Balzholz (Landkreis Esslingen).

Die Landesaktion "Gläserne Produktion" bringe seit 1991 jährlich rund eine halbe Million Besucher auf die Höfe, in Mühlen, Bäckereien und Metzgereien. Jahr für Jahr kommen rund 5.000 Schülerinnen und Schüler zu einem der zahlreichen Betriebe im Land, um sich über die verschiedenen Produktionsweisen zu informieren. "Nur wer weiß, wie die Nahrungsmittel produziert werden, kann sein Einkaufsverhalten überdenken und wird regional erzeugte qualitativ hochwertige Lebensmittel kaufen. Immer noch gilt leider, in keinem anderen Land geben die Menschen einen geringeren Teil ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus als in Deutschland. Hier ist noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten. Wir benötigen dazu einen noch stärkeren Dialog zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Verbrauchern", betonte die Staatssekretärin.

Mit der umfassenden Nutzung des Qualitätszeichens und des Bio-Zeichens Baden-Württemberg werde ein Beitrag zur Verbesserung der Absatzchancen geleistet. Die Kennzeichnung der Produkte erfolge auf der Grundlage von festgelegten Qualitätskriterien und Herkunftsbestimmungen und sorge daher für Transparenz vom Acker und Stall bis zum Verbraucher. "Die Grundsätze des Qualitätszeichens Baden-Württemberg sind Klarheit und Wahrheit, Verlässlichkeit und Sicherheit. Denn nur wenn ein breites Vertrauen in die Lebensmittel besteht, werden diese auch gekauft", sagte Gurr-Hirsch.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum