16. Informationstag "Politik für den Ländlichen Raum"  

"Dialog und dichte Kommunikation zu kommunalpolitisch Verantwortlichen ist eine Grundvoraussetzung für eine integrierte moderne Agrar- und Strukturpolitik für den Ländlichen Raum", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (19. Juli) in Stuttgart bei der 16. Informationsveranstaltung "Politik für den Ländlichen Raum".

Das Ministerium hatte Kommunalpolitiker und Vertreter des Öffentlichen Lebens aus dem Alb-Donau-Kreises zum Informationstag nach Stuttgart eingeladen. Der Dialog fand zu den Schwerpunktthemen integrierte Agrarpolitik für den Ländlichen Raum, Naturschutz- und Strukturentwicklungsmaßnahmen, Flurneuordnung und Landentwicklung, Verbraucherpolitik und Lebensmittelsicherheit und Perspektiven der Forstwirtschaft statt. "Die Städte und Gemeinden des Ländlichen Raums sind Kristallisationspunkte für nahezu alle Themenbereich des Ministeriums. Eine enger Dialog schafft auch die Voraussetzung, bei kritischen Themen schon im Vorfeld Konflikte zu entschärfen und gegenseitiges Verständnis zu wecken", sagte der Minister.

Die Stärken des Ländlichen Raums zu erhalten und auszubauen und gleichzeitig nachhaltigen Folgen des Strukturwandels entgegenzuwirken, sei Aufgabe und Ziel verschiedener Förderprogramme. Dabei gehört das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zu den wichtigsten Programmen des Landes, die integrierte Strukturentwicklung der Gemeinden zu unterstützen, hob Hauk hervor. Seit 1995 wurden mit dem ELR landesweit 750 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt, mit denen ein Investitionsvolumen von fast 5,5 Milliarden Euro angestoßen werden konnte.

"An dieser Förderbilanz des Landes hat auch der Alb-Donau-Kreis überdurchschnittlich profitiert", so Hauk. Seit Bestehen des ELR wurden für Maßnahmen in den Städten und Gemeinden des Alb-Donau-Kreises ELR-Mittel in Höhe von fast 30 Millionen Euro bereitgestellt, mit denen Investitionen von rund 220 Millionen Euro ermöglicht wurden. "Auch das Bodenmanagement durch Flurneuordnung bleibt eine wichtige Zukunftsaufgabe", sagte Minister Hauk. In Kombination mit Dorfentwicklung und ELR trage die Flurneuordnung und Landentwicklung zur dynamischen Verwirklichung kommunaler Anliegen langfristig bei. Im Alb-Donau-Kreis werden gegenwärtig 15 Flurneuordnungsverfahren bearbeitet.

Beim Informationstag "Politik für den Ländlichen Raum" konnten Vertreter der Kommunen den direkten Austausch mit der Hausspitze und den Fachabteilungen des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum vertiefen. Nach bisher 15 erfolgreichen Informationstagen mit verschiedenen Landkreisen sind weitere Gespräche mit Verantwortlichen anderer Landkreise geplant.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum