„Der Freizeitgartenbau hat eine große Bedeutung für die Gesellschaft. Die von den Gartenliebhabern geleistete Arbeit macht die Städte schöner und lebenswerter, denn attraktive Städte brauchen ausreichend Grünflächen. Zudem können Gärten wichtige ökologische Funktionen wahrnehmen, insbesondere wenn sie naturnah angelegt und gepflegt werden“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (4. September 2010) beim 26. Landesverbandstag der Gartenfreunde Baden-Württemberg in Heilbronn.
Die Freizeitgärtner stellten ihre Anlagen häufig auch Nicht-Kleingärtnern zur Verfügung. Davon könne die Gesellschaft profitieren, denn ein Garten hätte für alle viel zu bieten. Er diene beispielsweise als Ort des Naturerlebens, als Möglichkeit, gesunde Nahrungsmittel für die Familie zu erzeugen, als Rückzugsort für Familien sowie als „Therapieraum“. „Gärten kommen aber nicht nur den Menschen, sondern auch der Natur zu Gute. Sie stellen einen wichtigen Lebensraum und eine Nahrungsgrundlage für zum Teil selten gewordene Tier- und Pflanzenarten dar“, erklärte die Staatssekretärin.
Damit noch mehr Menschen sich für Garten und Gartenbau interessieren, sei die Jugendarbeit von großer Bedeutung. Schließlich pflege die Jugend die Gärten von Morgen. „Mit der Schreberjugend hat der Landesverband eine sehr rührige Jugendarbeit“, so Gurr-Hirsch. Durch die Unterstützung der baden-württembergischen Schulgartenarbeit sensibilisiere der Landesverband der Gartenfreunde nicht nur die Kinder für die Natur, sondern mache seine Vereine auch fit für die Zukunft. Zudem habe er mit der Etablierung einer Schulgartenbeauftragten ein wichtiges Zeichen gesetzt. Hierdurch könnten Lehrerinnen und Lehrer beraten und aktiv unterstützt werden. Die Schulgartenbeauftragte habe sich auch in das Projekt „Komm in Form am Lernort Schulgarten“, einem Teilprojekt der Landesinitiative „Komm in Form“, eingebracht. Der Lernort Schulgarten sei hervorragend geeignet, die Ziele der Initiative auf vielfältige Weise zu erreichen.
Weitere Informationen zum Thema Gartenbau sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg