"Nur durch verbrauchernahe Information können wir Einfluss auf ein gesundheitsbewusstes Ernährungsverhalten nehmen. Im Zentrum des Verbraucherinteresses steht die Lebensmittelsicherheit. Deshalb werden jedes Jahr saisonale Sonderkontrollprogramme bei Obst und Gemüse durchgeführt. Weite Teile der Bevölkerung haben inzwischen hierzulande erkannt, dass Gemüse wie kein anderes Lebensmittel gemeinsam mit Obst der Inbegriff von einem gesunden Lebensmittel ist." Dies sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (17. November) im Rahmen der 41. Herbsttagung der Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse auf der Insel Reichenau (Landkreis Konstanz).
Lebensmittel waren noch nie so sicher wie heute und trotzdem seien viele Verbraucher verunsichert. Grund dafür seien die häufig irritierenden Informationen in der Öffentlichkeit über Rückstände beispielsweise von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln. "Für eine transparente und verständliche Verbraucherinformation ist es wichtig, Beurteilungen zu Rückständen in Lebensmitteln dem Verbraucher wissenschaftlich fundiert und klar verständlich zu vermitteln. Baden-Württemberg ist durch seine Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter im Bereich der Lebensmittelkontrolle gut aufgestellt und kann somit den Verbraucher bestens über Inhalte und Zustand der Lebensmittel informieren", erklärte Friedlinde Gurr-Hirsch. Die größten Risiken seien aber meist nicht Schadstoffe und Rückstände in Lebensmitteln, sondern vielmehr die häufig ungesunden Lebens-und Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher", betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.
Ein hervorragendes Instrument, um auf die besondere Qualität der heimischen Produkte in Baden-Württemberg hinzuweisen und diese vom Durchschnittsangebot abzuheben seien so genannte Qualitätszeichen. Durch die Vergabe des Qualitätszeichens Baden-Württemberg und des Bio-Zeichens Baden-Württemberg – übrigens das einzige regionale Biozeichen in Deutschland – biete das Land in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der Marketing-Gesellschaft für Agrarprodukte aus Baden-Württemberg ( MBW ) dem Verbraucher einen Wegweiser zu Qualität und umweltgerechter Produktion aus Baden-Württemberg. Die Gemüsebaubetriebe der Insel Reichenau nutzen das Qualitätszeichen Baden-Württemberg. Die dauerhafte Sicherung der Qualität der Gemüseerzeugnisse werde durch ein mehrstufiges Kontrollsystem sichergestellt, so die Staatssekretärin.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum