"Eine zukunftsfähige Gesellschaft braucht Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen. Dort wo Ehrenamtliche tätig sind, wird unser Gemeinwesen mit Leben erfüllt. In 50 Jahren erfolgreichen Wirkens, haben die Gartenfreunde Heilbronn, beispielhaft für die zahlreichen Vereine im Land, einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft geleistet. Sie haben mitgeholfen, vielen Menschen sinnvolle Aufgaben zu geben, ihnen Werte vermittelt und die Gemeinschaft und den Zusammenhalt gepflegt." Dies sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (11. November) im Rahmen der 50-Jahrfeier der Gartenfreunde Heilbronn in der Saline Offenau (Landkreis Heilbronn).
Mit dem Motto des Verbandes "Natur erleben - Zukunft sichern" würde auf die wichtigsten Aufgaben und Funktionen des Feizeitgartenbaus hingewiesen. "Hobby- und Kleingärtner tragen durch ihre Arbeit entscheidend zur Erhaltung einer intakten Umwelt bei. Sie leisten einen wirksamen Beitrag für mehr Grün in den Städten, ergänzen die öffentlichen Grünanlagen und verbessern die ökologischen Grundlagen", erklärte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.
Rund 2,5 Millionen Haushalte in Baden-Württemberg verfügen über einen eigenen Garten. Dies sei eine erfreuliche Entwicklung, bedeute aber auch eine Herausforderung für Gartenprofis, beispielsweise in den Vereinen, da viele Menschen nur noch einen sehr vagen Bezug zum Gartenbau oder zur Landwirtschaft hätten. Neben der Beratung zur richtigen Pflege des heimischen Grüns, sei aber auch der Sinn für die facettenreiche Bedeutung der Gärten für die Gesellschaft entdeckt worden. "Die Möglichkeit Ruhe und Entspannung zu finden und sich selbst zu verwirklichen, steht an erster Stelle. Aber auch der hautnahe Kontakt mit der Natur, der Umgang mit Pflanzen und die Freude an der Farben- und Blütenpracht stehen hoch im Kurs", betonte die Staatssekretärin.
Für viele Menschen biete der eigenen Garten eine echte Alternative zu einer Urlaubsreise. "Viele Menschen ziehen die Investition in den eigenen Garten vor und genießen ihre freien Tage zwischen selbst gepflanzten Blumen und Gräsern. Gerade für ältere und nicht mehr so mobile Menschen entsteht dadurch eine wertvolle Alternative zu einer aufwändigen, anstrengenden und teuren Fernreise", so Gurr-Hirsch.
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum