Tierzucht

85. Landesgeflügelschau in Ulm

"Die Landesregierung misst dem Ehrenamt in Baden-Württemberg größte Bedeutung bei. Insbesondere die Jugendarbeit in den Vereinen ist eine wichtige Grundlage für eine gesunde und nachhaltige Vereinsstruktur. Hier sind die Kleintierzüchter, auch durch ihre zahlreichen Jugendgruppen beispielhaft und bestens aufgestellt", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (18. November) in Ulm (Alb-Donau-Kreis), im Rahmen der Eröffnung zur 85. Landesgeflügelschau des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter von Württemberg und Hohenzollern.

Die 1.000 Kleintierzuchtvereine mit ihren mehr als 100.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg seien Teil eines eng geknüpften Netzwerkes. Das zeige sich in zahlreichen innovativen Projekten im Vereinsbereich, die weit über die Landesgrenzen hinweg Beachtung finden sowie in der guten Einbindung der Kleintierzuchtvereine in die Aktivitäten der Gemeinden.

Neben der guten Mitgliederstruktur und der harmonischen Zusammenarbeit, sei in vielen Vereinen auch eine sehr gute Infrastruktur vorhanden. So stünden beispielsweise in vielen Vereinen eigene Vereinsheime, Zuchtanlagen und Ausstellungshallen zur Verfügung. Doch ein gutes Miteinander, Fachwissen und geeignete Räumlichkeiten seien nicht ausschlaggebend für eine gesunde und nachmalige Vereinsarbeit. "Tierzucht lebt vom Vergleich der eigenen Zuchtergebnisse mit denen anderer Züchter und der Präsentation der Tiere in der Öffentlichkeit", erklärte die Staatssekretärin.

Im Hinblick auf die Vogelgrippe, die auch im kommenden Winter wieder in Baden-Württemberg erwartet wird, müsse die Landesregierung den Züchtern eine sichere Möglichkeit bieten, ihre Tiere auszustellen. Aus diesem Grund werde Baden-Württemberg sich für eng begrenzte Schutzmaßnahmen einsetzen, die eingehalten und überwacht werden können. Dies sei deutlich besser, als flächendeckende Verbote von Freilandhaltung mit der Möglichkeit von Ausnahmegenehmigungen. Wichtig sei ein Konzept für die Geflügelhaltung zu finden, das sowohl den Schutz der Tiere als auch eine artgerechte Haltung ermögliche.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum