Flurneuordnung

Abschluss des Verfahrens Buchen-Rinschheim  

"Auch kleine Flurneuordnungsverfahren können nachhaltig große Wirkungen erzielen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (21. April) anlässlich der Abschlussveranstaltung des Flurneuordnungsverfahren Buchen-Rinschheim (Neckar-Odenwald-Kreis).

Das Flurneuordnungsverfahren war im Jahr 1998 angeordnet worden, um die Flächen für das erste Hochwasserrückhaltebecken des Zweckverbandes 'Hochwasserschutz Einzugsbereich Seckach/Kirnau ' bereit zu stellen. Der Zweckverband baute insgesamt 15 Rückhaltebecken, welche alle mit Hilfe von Flurneuordnungsverfahren einfacher und schneller realisiert werden konnten. Die Unterstützung ging dabei von der Flächenbereitstellung für das Rückhaltebecken mit den dazu gehörenden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen über die Neuordnung der umliegenden Flächen bis hin zu Regelungen für Entschädigungen für den Einstaubereich.

"Doch nicht nur der Hochwasserschutz wurde im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens Buchen-Rinschheim nachhaltig verbessert. Die Flächenbereitstellung für den in den Jahren 2003/2004 realisierten Ausbau der L 522 gehört ebenso dazu wie die Verbesserung des landwirtschaftlichen Hauptwegenetzes und die Umsetzung des Biotopvernetzungskonzeptes", erläuterte der Minister. Die neu gebauten landwirtschaftlichen Wege dienten gleichzeitig auch als Freizeitwege und würden so als Teil des Limesradweges das touristische Gesamtkonzept des Neckar-Odenwald-Kreises ergänzen. Dabei habe die große Bereitschaft aller Beteiligten, eine zukunftsfähige Kulturlandschaft gemeinsam zu entwickeln, letztlich zu diesem tollen Ergebnis geführt. Mit der Übernahme von Baumpatenschaften in einer neu angelegten Streuobstwiese zeige die Bevölkerung ihre Verbundenheit zu diesem Gesamtprojekt.

Für die Maßnahmen der Flurneuordnung beliefen sich die Kosten auf rund 361.000 Euro. Baden-Württemberg hat hier zusammen mit EU und Bund einen Betrag von circa 270.000 Euro zur Verfügung gestellt. Doch auch die Stadt Buchen sowie der Neckar-Odenwald-Kreis haben einen Anteil der Gesamtkosten.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum