Abschlussveranstaltung zum Modellprojekt "Böschungspflege am Kaiserstuhl" in Vogtsburg  

"Reben als ortsfeste Dauerkultur sind untrennbar mit der Region, in der sie gedeihen, verwurzelt. Kaum eine andere landwirtschaftliche Kultur hat so enorme Auswirkungen auf das Landschaftsbild wie der Weinbau. Und gerade weil sie so prägend sind, weil die einmalige Landschaft des Kaiserstuhls ohne die Weinbausteillagen nicht zu denken ist, gilt es, diese zu erhalten", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (2. August) bei der Abschlussveranstaltung zum Modellprojekt "Böschungspflege am Kaiserstuhl" in Vogtsburg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). "Weinbaugebiete sind mehr als reine Produktionsstätten für hervorragende Weine. Weinbaugebiete sind Erholungsgebiete, Urlaubsregionen, Naturräume mit vielfältiger Flora und Fauna und wirtschaftliche Basis für Winzerinnen und Winzer", betonte die Staatssekretärin.

Mit dem Modellprojekt "Böschungspflege am Kaiserstuhl" wurde die Integration des Feuermanagements erprobt und ein allgemeines, umfassendes Pflegekonzept für die Rebböschungen am Kaiserstuhl erarbeitet. Gefördert wurde das Modellprojekt in den Jahren 2002 bis 2005 mit einem Gesamtbetrag von rund 320.000 Euro aus Erträgen der Privatlotterie Glücksspirale. "Der Abschlussbericht enthält detaillierte Erkenntnisse und ökologische Bewertungen, die die Grundlage für den Einsatz von Feuer im Rahmen der Rebböschungspflege darstellen. Das Land hat mit Hilfe des Modellprojekts dazu beigetragen, einen gangbaren Weg bei der Pflege aufzuzeigen", so Gurr-Hirsch. Das Ministerium unterstütze das Projekt in den Jahren 2006 und 2007 über das Ende der Projektlaufzeit hinaus im Pflegemanagement und im Rahmen der Landschaftspflegerichtlinie.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum