Weihnachtsbaum

Aufstellung des Stuttgarter Weihnachtsbaumes

„Das Warenlager in baden-württembergischen Wäldern ist hervorragend sortiert. Dies garantiert, dass selbst Sonderwünsche wie der über 20 Meter hohe Weihnachtsbaum für den Stuttgarter Schlossplatz erfüllt werden können. Damit starten wir in die diesjährige Weihnachtsbaumsaison. Weitere drei Millionen Bäume werden folgen", sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (17. November 2010) anlässlich des traditionellen Aufstellens des Weihnachtsbaums auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Über die Lieferung der dicht benadelten Fichte aus dem Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebs ForstBW zeigten sich besonders der Erste Bürgermeister der Landeshauptstadt, Michael Föll, sowie Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH, erfreut. „In den nächsten Tagen werden wir den Baum reichlich schmücken. Als Symbol für das Weihnachtsfest wird er die Stuttgarter Innenstadt weithin sichtbar in festlichen Glanz tauchen. Weitere Bäume stehen auf dem Schillerplatz und auf dem Marktplatz“, so Kroll.

Besonders stolz auf den wohl wichtigsten Weihnachtsbaum im Ländle ist der Oberbürgermeister der Stadt Albstadt, Dr. Jürgen Gneveckow, aus dessen Gemeinde das Schmuckstück kommt. „Es freut mich besonders, dass die Stadt Albstadt nun schon im dritten Jahr hintereinander Gelegenheit hat, sich an so zentraler Stelle mit einem großen und schönen Weihnachtsbaum präsentieren zu können“, führte der Oberbürgermeister aus. Allerdings sei es kein Zufall, dass der Baum aus Albstadt stamme. „Mit rund 5.000 Hektar eigenem Wald ist Albstadt eine der größten waldbesitzenden Gemeinden im Land“ betonte Dr. Gneveckow. Die freistehend gewachsene und tief beastete Fichte sei in einem Mischbestand aufgewachsen und im Rahmen einer Durchforstung entnommen worden. Dies sei allerdings mit erheblichem Aufwand verbunden gewesen. Um die empfindlichen Äste vor dem Abbrechen zu bewahren, hätte man einen großen Mobilkran einsetzen müssen. Der Transport sei mit einem speziell ausgerüsteten Langholzfahrzeug erfolgt. Die Arbeiten seien mit Unternehmern aus der Region und Forstpersonal der Stadt Albstadt und des Zollernalbkreises durchgeführt worden.

Hintergrundinformation:

Von den rund drei Millionen Weihnachtsbäumen, die in Baden-Württemberg jährlich benötigt werden, stammen rund 1,4 Millionen aus heimischer Produktion. Die übrigen Bäume werden aus benachbarten Bundesländern, aus Dänemark oder aus Holland geliefert.

Neben der weit verbreiteten Nordmanntanne mit einem Anteil von rund 80 Prozent spielt die auch als Blautanne bekannte Stech- oder Blaufichte als Weihnachtsbaum eine Rolle. Einfache Fichten, Kiefern oder Weißtannen finden nur regional und ohne nennenswerten Marktanteil Verwendung.

Weihnachtsbäume werden heute überwiegend in speziellen Kulturen angebaut. Vor allem die Nordmanntanne, der beliebteste Weihnachtsbaum, wird ausschließlich in Plantagen erzeugt. Nur dort kann eine ausreichende Qualität erreicht werden. Insgesamt beträgt die Anbaufläche in Baden-Württemberg circa 2.500  Hektar, über eine Million Bäume werden jährlich geerntet. Bis zu 300.000 Bäume werden, insbesondere im Privatwald, im Rahmen der Waldpflege zusätzlich vermarktet.

Weitere Informationen zum Thema Waldwirtschaft finden sich auf der Internetseite des Landesbetriebes ForstBW unter www.forstbw.de .

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg