Verarbeitungsbetrieb

Bau eines Verarbeitungsbetriebs für Fleisch- und Wurstwaren in Rheinstetten

"Das neue Fleischverarbeitungswerk von Edeka Südwest bedeutet einen Gewinn für Rheinstetten und die gesamte Region. Der geplante Standort könnte nicht besser gewählt sein", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (25. Januar) in Rheinstetten-Forchheim (Landkreis Karlsruhe), im Rahmen der Bekanntgabe von EDEKA Südwest, die Fleischverarbeitung im südwestdeutschen Raum zusammenlegen und eine neues Fleischverarbeitungswerk in Rheinstetten errichten zu wollen . Die Landesregierung Baden-Württemberg begrüße es, dass sich EDEKA für einen Standort in Baden-Württemberg entschieden hat. Rheinstetten liege im Zentrum Südwestdeutschlands und könne nun von diesem Standortvorteil profitieren.

"Es ist für v iele Städte in Deutschland ein Traum, dass ein Investor sich bei ihnen ansiedelt und zunächst 600 und später sogar 800 Arbeitsplätze schafft. Wenn die Stadt Rheinstetten nun die planerischen Voraussetzungen schafft, kann für sie dieser Traum in Erfüllung gehen ", erklärte der Minister. Das Fleischwerk werde mit einer Investitionssumme von rund 80 Millionen Euro in Rheinstetten eines der größten Investitionsprojekte der kommenden Jahre sein und neben neuen Arbeitsplätzen auch eine Vielzahl von Ausbildungsplätzen schaffen.

"Die rege Teilnahme am Standortwettbewerb und das damit ausgedrückte Interesse zahlreicher Gemeinden spricht nicht nur für die Attraktivität von EDEKA, sondern auch für das Bemühen unserer Kommunen um neue Arbeitsplätze. Diesem Engagement gebührt große Anerkennung", betonte Minister Hauk.

"Die Errichtung des Fleischwerks ist sowohl ein wichtiges Projekt für Rheinstetten, als auch für ganz Baden-Württemberg", fügte Hauk hinzu. EDEKA Südwest sei nicht nur das umsatzstärkste Lebensmittel-Handelsunternehmen in Baden-Württemberg. Es sei vor allem auch ein Unternehmen mit vorbildhafter Bedeutung für die Vermarktung der baden-württembergischen Agrarprodukte.

Hauk erinnerte daran, dass die Firma beim Schweinefleisch voll und ganz auf die Eigenmarke "Gutfleisch" setze. 300 Schweinemastbetriebe aus ganz Baden-Württemberg profitierten von dieser Strategie, da sie das Unternehmen nach streng kontrollierten Qualitätskriterien für Aufzucht, Fütterung und Haltung mit frischem Schweinefleisch beliefern. Hinzu kämen im Rahmen des Programms "Württemberger Lamm" jährlich etwa 10.000 Lämmer aus Baden-Württemberg. Bio-Weiderind aus dem Schwarzwald und aus dem Hohenloher Land, badischer Spargel, Bodensee-Obst – EDEKA biete als größter Vermarkter regionaler Produkte ein reichhaltiges Sortiment von Lebensmitteln aus Baden-Württemberg. Dies entspreche den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes, wozu auch das Projekt "Hochwertige Lebensmittel aus unserem Land" zähle.

"Die wichtigste Voraussetzung für den Absatz unserer heimischen Agrarprodukte ist die enge Kooperation aller in der Lebensmittelerzeugung, Lebensmittelverarbeitung und im Handel Tätigen", erklärte Minister Hauk. Das Land habe sich deshalb sehr für einen baden-württembergischen Standort des Fleischwerkes eingesetzt, weil es sehr wichtig sei, dass die gesamte Wertschöpfungskette, angefangen von der landwirtschaftlichen Erzeugung bis hin zur Verarbeitung und der Vermarktung im Land erhalten bleibe und ausgebaut werde.

Die Konzentration der Fleischverarbeitung in Rheinstetten bedeute darüber hinaus eine deutliche Verkehrsentlastung. Bisher sei die Fleischverarbeitung im Südwesten auf vier Standorte verteilt. D urch die Zusammenlegung der bisher verstreut liegenden Standorte könnten nun rund eine Million Transportkilometer pro Jahr eingespart werden. "Kürzere Wege sparen viel Energie und verringerten die Belastung unserer Umwelt. Allein deshalb ist der neue Standort sehr zu begrüßen", hob Hauk hervor.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum