Tiergesundheit

BHV1-Sanierung in Baden-Württemberg schreitet weiter voran

„Bei der BHV1-Sanierung in Baden-Württemberg sind wir auf einem guten Weg“, sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, am Dienstag (27. Januar) in Stuttgart.

Die Anzahl der BHV1-infizierten Rinder wurde zwischenzeitlich im Land auf 407 Tiere in 33 Betrieben reduziert. Somit sind deutlich über 99 Prozent der Betriebe frei von dieser Tierkrankheit. „Es kommt nun ganz entscheidend auf die noch nicht BHV1-freien Bestände an, dass sie ihre Reagenten rasch entfernen und damit den Weg freimachen für die Anerkennung des Landes als BHV1-freie Region. Nur so können wir weitere Wettbewerbsnachteile gegenüber Mitbewerbern in BHV1-freien Regionen vermeiden“, betonte Reimer.

Ende März 2015 ist ein Schlusspunkt bei der BHV1-Sanierung im Land geplant. Bis dahin sind alle bekannten Virusträger aus den Rinderbeständen zu entfernen. Rindermastbestände, die noch keinen Status haben, sind in Abstimmung mit dem Betreuungstierarzt und der zuständigen Behörde bis zum Erlass des Impfverbots im Februar 2015 nochmals zu impfen, damit über das Impfverbot hinaus möglichst lange ein Impfschutz in den betroffenen Beständen besteht.
„Sobald alle bekannten Reagenten in Baden-Württemberg aus den Ställen entfernt sind, wird das Land bei der EU-Kommission einen Antrag auf Anerkennung als BHV1-freie Region stellen. Dies ist spätestens im zweiten Quartal 2015 geplant“, teilte Reimer mit.

Hintergrundinformationen:

Bei BHV1 handelt es sich um ein Herpesvirus, dass in seiner respiratorischen Form akute und hochansteckende Entzündungen der Atemwege bei Rindern verursacht. Die Tierseuche kann sich zudem durch Aborte und Infektionen der Fortpflanzungsorgane äußern.