Blattzeit erhöht Unfallgefahr für Autofahrer

"Zur Zeit sind die Rehböcke auf "Freiersfüßen". Im Juli und August ist die Paarungszeit, die so genannte Blattzeit, des Rehwildes. In dieser Zeit überqueren die Rehböcke, auf der Suche nach einer Partnerin, nicht nur während der Morgen- und Abenddämmerung sondern auch tagsüber verstärkt die Straßen", sagte der baden-württembergische Forstminister, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (26. Juli) in Stuttgart.

Am höchsten sei die Gefahr eines Wildunfalls mit Rehwild in abwechslungsreichen Landschaften mit Wiesen, Feldern und Wald. Hier haben die Rehe optimale Lebensbedingungen und deshalb auch eine besonders hohe Population. Autofahrer sind aufgefordert, das Verkehrsschild "Wildwechsel" unbedingt zu beachten.

Der Minister wies darauf hin, dass im vergangenen Jahr fast 24.000 Rehe in Baden-Württemberg dem Straßenverkehr zum Opfer fielen. Das entspräche knapp einem Fünftel der Jahresstrecke beim Rehwild im Land. Mehr als 200.000 getötete Wildtiere, so laute die traurige Bilanz der jährlichen Wildunfälle auf Deutschlands Straßen. Minister Hauk wies weiter darauf hin, dass ein Zusammenstoß mit Wild entweder der Polizei oder der Gemeinde oder falls bekannt dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten mitgeteilt werden müsse. Dies sei auch im Hinblick auf die Ausstellung einer Wildunfallbescheinigung für die Schadensabwicklung mit der Kfz-Versicherung wichtig. Das Mitnehmen von einem totgefahrenen Wild sei nicht erlaubt.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum