Verkehr

Blattzeit erhöht Unfallgefahr für Autofahrer

"Im Juli und August ist die Paarungszeit, die sogenannte Blattzeit, des Rehwildes. Auf der Suche nach einer Partnerin, überqueren die Rehböcke, nicht nur während der Morgen- und Abenddämmerung, sondern auch tagsüber verstärkt die Straßen. Das bedeutet für Mensch und Tier eine erhöhte Gefahr im Straßenverkehr", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag (31. Juli) in Stuttgart.

Am höchsten sei die Gefahr eines Wildunfalls mit Rehwild in abwechslungsreichen Landschaften mit Wiesen, Feldern und Wald. Die Rehe haben hier optimale Lebensbedingungen und so eine besonders hohe Population. Minister Hauk appellierte an die Autofahrer, das Verkehrsschild "Wildwechsel" unbedingt zu beachten, aber auch insgesamt mit erhöhter Wachsamkeit unterwegs zu sein.

Im vergangenen Jahr fielen zirka 25.000 Rehe in Baden-Württemberg dem Straßenverkehr zum Opfer, so der Minister. Das entspräche rund einem Sechstel der Jahresstrecke beim Rehwild im Land. Er wies darauf hin, dass ein Zusammenstoß mit Wild entweder der Polizei, der Gemeinde oder falls bekannt dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten mitgeteilt werden müsse. Wichtig sei dies vor allem im Hinblick auf die Ausstellung einer Wildunfallbescheinigung für die Schadensabwicklung mit der Kfz-Versicherung. "Das Mitnehmen von totgefahrenem Wild ist nicht erlaubt", betonte Minister Hauk.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum