Bundesarbeitstagung der Landfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) in Wernau

"Für die Landesregierung ist die gleichberechtigte Entwicklung des Ländlichen Raums und der Verdichtungsräume ein zentrales Thema. Der Ländliche Raum ist für uns kein Anhängsel der Ballungsräume, sondern ein bedeutender eigenständiger Raum mit großer gesamtgesellschaftlicher Bedeutung", betonte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (11. September) bei der Bundesarbeitstagung des KDFB mit dem Thema "Der Stadt geht es gut, wenn es dem Land gut geht - Landwirtschaft in Verdichtungsräumen" in Wernau (Landkreis Esslingen).

So leben über ein Drittel der Bevölkerung im Ländlichen Raum und über zwei Drittel des Landes gehören zum Ländlichen Raum. "Hier sind die sozialen Strukturen intakt. Das Ehrenamt und das soziale Engagement haben noch große Bedeutung. Es liegt an uns allen, diese Werte zu transportieren", so die Staatssekretärin.

Der Ländliche Raum sei aber auch Standort für moderne mittelständische Betriebe mit zukunftsweisenden Arbeitsplätzen, nicht zuletzt dank neuer Informationstechnologien und Internet, die Distanzen schrumpfen lassen. "Zu den klassischen Mittelständlern gehören auch die Bäuerinnen und Bauern, die sich mit unternehmerischem Risiko und innovativ an den Märkten in immer stärkerem Maße bewähren müssen. Immerhin nahezu zehn Prozent der Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt mit der Landwirtschaft zusammen", sagte Gurr-Hirsch. Untrennbar bleibe die Landwirtschaft mit dem Ländlichen Raum verknüpft und damit auch die Produktion von qualitativ hochwertigen, heimischen Nahrungsmitteln.

"Ziel unserer Politik für den Ländlichen Raum ist und bleibt eine flächendeckende, standortangepasste Landwirtschaft mit leistungsfähigen und vor allem wettbewerbsfähigen landwirtschaftlichen Betrieben. Denn nur mit einer vitalen Landwirtschaft kann die Attraktivität des Ländlichen Raumes mit seiner vielfältigen Kulturlandschaft nachhaltig gesichert werden", sagte die Staatssekretärin.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum