Landjugend

Bundesmitgliederversammlung des Bundes Deutscher Landjugend in Oberschwaben

"Baden-Württemberg lebt von einem hohen bürgerschaftlichen Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger. Dies gilt insbesondere für die Arbeit der Landjugend in den ländlichen Räumen", sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Samstag (24. April) in Fronhofen (Landkreis Ravensburg). Landjugend stehe gemeinhin für Solidarität, für Tatkraft und Sachverstand.

Baden-Württemberg sei geprägt von umfangreichen ländlichen Regionen. Rund 70 Prozent der Landesfläche würde im ländlichen Raum liegen. Etwas mehr als ein Drittel der Bevölkerung würde dort leben und arbeiten. Die Bürgerinnen und Bürger seien dort von vielfältigen Kulturlandschaften und intakter Natur umgeben. Aufgabe von Politik und Gesellschaft sei es, die Lebensgrundlage der Menschen auf dem Land auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zentralisierung und Globalisierung nachhaltig zu sichern und weiter zu entwickeln. Auch gelte es, die Herausforderungen des demografischen Wandels gemeinsam zu meistern. "Leben und arbeiten im ländlichen Raum und als junger Mensch in der Heimat bleiben – das muss auch trotz einer globalisierten Weltwirtschaft und trotz des Strukturwandels in der Landwirtschaft möglich sein", betonte Minister Köberle.

Landwirtschaft als wichtiger Faktor

"Die Leistungsfähigkeit des ländlichen Raums stützt sich in weiten Teilen auf eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft. Bäuerinnen und Bauern pflegen und erhalten unsere vielfältige Kulturlandschaft. Sie stiften den Menschen in den Dörfern und in den Gemeinden Identität", erklärte der Landwirtschaftsminister. Rund zehn Prozent aller Arbeitsplätze in Baden-Württemberg würden unmittelbar oder mittelbar vom Agrarsektor abhängig sein. Es sei deshalb richtig und sinnvoll, die Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu unterstützen und zu fördern. "Landwirtschaft braucht Zukunft. Landwirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen und Landwirtschaft braucht auskömmliche Preise. Nur so ist sichergestellt, dass die Landwirtschaft auch künftig ihre gesellschaftlich wichtigen Aufgaben erfüllen kann", betonte Köberle. Grundlage hierfür sei vor allem die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Diese müssen auch nach 2013 die Belange unserer heimischen, bäuerlichen Landwirtschaft ausreichend berücksichtigen. Im Rahmen der Weiterentwicklung der GAP nach 2013 werde sich das Land für eine Vereinfachung und Entbürokratisierung der Agrarpolitik stark machen.

Landjugend – Ideen säen und Erfolg ernten

"Bei der zukunftsfähigen Gestaltung der ländlichen Räume hat die Landjugend die Meinungsführerschaft für die jungen Menschen übernommen. Die Landjugend ist dort die größte Jugendorganisation", so der Minister. Dabei sind die in Angriff genommenen Projekte vielfältig. Erwähnenswert sei in diesem Zusammenhang das Projekt '(B)Isst Du billig?'. Mit dieser neuen Aktion habe man den Grundstein gelegt, junge Verbraucherinnen und Verbraucher mit jugendgerechten Methoden dafür zu sensibilisieren, dass hochwertige Lebensmittel aus heimischer Produktion nur zu fairen und angemessenen Preisen produziert werden könnten.

Weitere Informationen zum Thema Landwirtschaft finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de .

Detaillierte Informationen zur Arbeit der Landjugend finden sich im Portal des Bundes der Deutschen Landjugend im Deutschen Bauernverband e.V. im Internet unter www.landjugend.de .

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg