Verbraucherschutz

Chemische und Veterinäruntersuchungsämter stellen aktuelle Untersuchungsergebnisse zu "Weichkäse in Lake" vor

Wie das baden-württembergische Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum am Donnerstag, (8. Februar) mitteilte, liegen aktuelle Untersuchungsergebnisse der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter ( CVUAs ) Baden-Württembergs vor. Untersucht wurden im Hinblick auf Zusammensetzung und Verderb im vergangenen Jahr 184 Proben Weichkäse in Lake, die aus Gaststätten, Imbissbuden, Einzelhandel oder direkt vom Hersteller stammten. 45 der Proben waren nach den Ergebnissen der durchgeführten Untersuchungen auffällig, sei es wegen stark erhöhten Keimgehalten (insbesondere Hefen) falscher Angaben zur Tierart oder der unzulässigen Verwendung von Pflanzenfett. 35 der aufgefallenen Proben stammten aus Gaststätten oder Imbissbuden. Lediglich Proben, die direkt beim Hersteller erhoben wurden, waren einwandfrei. Bei keiner der auffälligen Proben bestand jedoch eine Gesundheitsgefahr für den Verbraucher.

Feta und andere Weichkäse in Lake werden häufig als Zutat für Salate oder Imbissgerichte verwendet. Auf dem deutschen Markt sind dabei neben echten Schafsmilch-Käsen (so genanntem " Feta ") auch andere Weichkäse in Lake, die aus Kuhmilch hergestellt werden oder Imitate aus Magermilch und Pflanzenfett zu finden. Für den Verbraucher sind diese Produkte oft schon am Aussehen (Farbe, Struktur) erkennbar – schwieriger wird es allerdings, wenn die Produkte zerkleinert zum Beispiel als Zutat im Salat angeboten werden.

Wie Verbraucher ein Imitat erkennen können:

Imitate und Kuhmilchkäse unterscheiden sich von echtem Feta oft schon im Aussehen. Feta aus Schafsmilch ist in der Regel weiß und oft etwas bröckelig. Kuhmilchweichkäse ist dagegen eher cremefarben. Beide Käse zeigen mehr oder weniger große Bruchlöcher oder Risse. Die in unseren Untersuchungen auffälligen Imitate sind hellweiß wie Feta , zeigen aber in der Regel ein glattes, gleichmäßiges Schnittbild und keine Bruchlöcher. In zerkleinerter Form ist es allerdings sehr schwierig einen Unterschied festzustellen. Im Zweifelsfall sollte der Verbraucher vor dem Kauf beim Händler oder auch im Restaurant nach den verwendeten Zutaten fragen.

Nähere Informationen zu den Untersuchungen finden sie auf der Homepage der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter unter www.untersuchungsämter-bw.de .

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum