Ländlicher Raum

doIT-regional: Projekt „CyberMentor“ der Uni Ulm zieht eine erste Zwischenbilanz

Das gemeinnützige Projekt der Universität Ulm wird im Rahmen des Impulsprogramms doIT-regional des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum mit 113.000 Euro unterstützt. "Es ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe", so Staatssekretärin Gurr-Hirsch, "Mädchen schon frühzeitig im Prozess der Berufsorientierung zu begleiten und das Interesse sowie die Beteilung an naturwissenschaftlich-technischen Ausbildungen und Studiengängen zu erhöhen." "Frauen sind in diesen Berufsfeldern dramatisch unterrepräsentiert und verzichten hier auf interessante Chancen. Dem Wirtschaftsstandort geht zudem ein hohes Potenzial an Begabungsressourcen in zukunftsträchtigen Branchen verloren", betonte die Staatssekretärin.

Das innovative Modellprojekt startete im September 2005 mit Beginn des laufenden Schuljahres und richtet sich an baden-württembergische Schülerinnen ab elf Jahren, die im Ländlichen Raum leben. Ziel des Projektes ist es, Mädchen bereits während der Schulzeit für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu interessieren, da Studien zeigen, dass sie etwa ab diesem Alter das Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Fächern verlieren.

"Im Rahmen des Online-Mentoring-Programms treten die Schülerinnen mit Frauen, die in Wirtschaft, Wissenschaft oder Lehre im MINT-Bereich tätig sind, einmal pro Woche in E-Mail-Kontakt. Damit wollen wir eine Diskussion über Schule, Studium und Berufsmöglichkeiten erreichen, sowie den Austausch über interessante Themen aus dem MINT-Bereich ermöglichen", so die Staatssekretärin. Darüber hinaus steht den Teilnehmerinnen eine Internetplattform mit Chat’s und Foren zur Verfügung, über die sich die teilnehmenden Schülerinnen und Mentorinnen kennen lernen und in größerer Runde diskutieren können.

Zusatzinformation:

Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum fördert im Rahmen des Impulsprogramms doIT-regional insgesamt 23 innovative IT- und Medienprojekte zur Stärkung des Ländlichen Raums. Ziel ist es, die IT- und Medienkompetenz in der Bevölkerung sowie den Einsatz von Informationstechnologien im Ländlichen Raum zu steigern. Die Projekte des Impulsprogramms werden bis Mitte 2007 mit insgesamt 4 Millionen Euro Fördergeldern aus Mitteln der gemeinnützigen Zukunftsoffensive Junge Generation III unterstützt. Mit der Durchführung des Impulsprogramms hat das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum die MFG Baden-Württemberg beauftragt. Die MFG hat einen Ideenwettbewerb zur Auswahl der Projekte organisiert und begleitet die Umsetzung der Projekte mit Weiterbildungsmaßnahmen, Informationsveranstaltungen und Publikationen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.doIT-regional.de

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum