Ländlicher Raum

Erfolgsmodell LEADER geht in die zweite Runde

Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum stellte in der Informationsveranstaltung zur neuen Förderperiode LEADER 2007 - 2013 am Freitag (2. Februar) in Stuttgart die regionalen Strategien zur Förderung einer zukunftsorientierten Entwicklung des Ländlichen Raums in Baden-Württemberg vor. "Die EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER hat sich als leistungsfähiges Instrument zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität im Ländlichen Raum bewährt. Wir freuen uns über eine weitere Runde und werden die 30 Millionen Euro der EU zukunftsweisend einsetzen", sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg, Peter Hauk MdL, bei der Veranstaltung. Das Programm LEADER wird im Rahmen des "Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums ( ELER )" auch in den nächsten Jahren weitergeführt.

"Baden-Württemberg setzt bei der Förderung des Ländlichen Raumes auch in Zukunft auf das Programm LEADER. Hauptaufgabe ist es, die für die folgenden sieben Jahre zur Verfügung stehenden Finanzmittel effektiv einzusetzen. Dabei steht das landespolitische Ziel im Mittelpunkt, den Ländlichen Raum zu stärken und für die Zukunft wettbewerbsfähig zu machen ," betonte der Minister. Wie die Erfahrungen aus der vergangenen Förderperiode zeigten, sei LEADER dafür ein ideales Instrument.

Minister Hauk: "Mit über 30 Millionen Euro stehen dem Land das Dreifache dessen an EU-Mitteln zur Verfügung, was in der vergangenen Förderperiode bereit gestellt wurde. Bedingt durch den auf europäischer Ebene festgelegten neuen Programmzuschnitt werden wir LEADER auf weitere Themenfelder ausweiten. Dadurch stärken wir unseren Ländlichen Raum und machen ihn fit für die Zukunft." So sollten neue Ideen, Ansätze und Wege gefördert werden, um die vorhandenen Stärken und Potenziale der verschiedenen Regionen noch besser zu nutzen.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung formulierte Minister Hauk zentrale Ziele, die in der anstehenden Förderperiode erreicht werden sollten. So stünden mit dem Startschuss in die neue Förderperiode neben den bisherigen Themenschwerpunkten aus LEADER, wie zum Beispiel Diversifizierung und Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie Schutz und Erhaltung von Natur und Umwelt neue Projekte gegenüber: Unter anderem werden naturschutzrelevante Projekte im Rahmen der Landschaftspflegerichtlinie, Vorhaben zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, insbesondere zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Stärkung der Ortskerne, die Herausforderungen des demographischen Wandels, die Pflege regionaler Baukultur im Ländlichen Raum, der marktkonforme Einsatz erneuerbarer Energien beziehungsweise nachwachsender Rohstoffe, neue Technologien im Ländlichen Raum oder auch Vermarktungsinitiativen gefördert. "Auch im neuen Programmplanungszeitraum wird das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ( ELR ) das zentrale Förderinstrument von LEADER sein", so Hauk.

Zusatzinformationen:

Die lokalen Aktionsgruppen sind die Motoren des Programms. In den LEADER-Regionen wird durch die Akteure sichtbar, wie das Modell einer aktiven Bürgergesellschaft ausgestaltet werden kann. Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurden LEADER-Projekte aus der vergangenen Förderperiode 2000 - 2006 vorgestellt, die die vielfältigen Möglichkeiten des Programms aufzeigen. LEADER ist die Abkürzung für "Liaison entre actions de développement de l´économie rurale " (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft).

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum