Ernte der Wintergerste beginnt in weiten Teilen des Landes

Die Preisaussichten sind günstig. Wegen der guten Nachfrage können die Erzeuger vor allem bei Brotgetreide mit Preisaufschlägen rechnen. "Der zunehmende Anbau von Energiepflanzen entlastet den Getreidemarkt. Auch die Preise von Brot- und Futtergetreide profitieren vom Energiepflanzenanbau", so der Minister. In Baden-Württemberg wurde in diesem Jahr die Rapsanbaufläche deutlich ausgedehnt. Ein erheblicher Teil dieses Rapses wird für die Biodieselproduktion verwendet. Auch die Zunahme der Silomaisfläche um rund neun Prozent resultiert aus der Verwendung für die Biogasgewinnung, erläuterte Hauk.

In der Getreideernte könne es zu Verkehrsbeeinträchtigungen durch große Erntemaschinen und Transporte kommen. "Unsere Landwirte und die Lohnunternehmer versuchen, durch geschickte Organisation der Erntearbeiten das öffentliche Wegenetz so wenig wie möglich zu belasten. Ganz ohne Beeinträchtigungen wird es aber nicht gehen. Dafür bitte ich die Bevölkerung um Verständnis", so Minister Hauk. Moderne Landwirtschaft benötige heute entsprechend große Arbeitsgeräte. Nur dadurch sei eine kostendeckende Erzeugung möglich.

In diesem Zusammenhang wies Minister Hauk auf Erleichterungen für überbreite Erntemaschinen hin, die ab 2006 in Baden-Württemberg gelten. So können die Behörden Sammelerlaubnisse für alle Fahrzeuge eines Antragsstellers erteilen, die in mehreren Landkreisen gültig sind. Gleichzeitig wurden Streckenabschnitte ausgewiesen, die mit und ohne Auflagen befahren werden können. "Die jetzt gefundene Lösung stellt einen guten Kompromiss zwischen den Erfordernissen der Verkehrssicherheit und den Mobilitätsansprüchen der Landwirte und der Lohnunternehmer dar. Sie ist ein gelungenes Beispiel für Bürokratieabbau und Deregulierung", so Minister Hauk.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum