Kleintierzucht

Eröffnung der Süddeutschen Junggeflügelschau in Sinsheim

"Die rund 1.000 Kleintierzuchtvereine mit ihren mehr als 100.000 Mitgliedern erfüllen in Baden-Württemberg eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft. Das Netzwerk der Kleintierzüchter in Baden-Württemberg ist eng geknüpft. Das zeigt sich in zahlreichen innovativen Projekten im Vereinsbereich, die weit über die Landesgrenzen hinweg Beachtung finden." Dies sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Samstag (4. November) bei der Eröffnung der 7. Süddeutschen Junggeflügelschau, der 57. Badischen Landesschau und der 37. Badischen Landesjugendschau in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis).

"Die Landesregierung misst dem Ehrenamt in Baden-Württemberg größte Bedeutung bei. Insbesondere die Jugendarbeit in den Vereinen ist eine wichtige Grundlage für eine gesunde und nachhaltige Vereinsstruktur. Hier sind die Kleintierzüchter mit ihren zahlreichen Jugendgruppen bestens aufgestellt", betonte der Minister.

Aber auch im Bereich der Infrastruktur seien die Vereine gut ausgestattet. So seien in vielen Vereinen eigene Zuchtanlagen, Vereinsheime und Ausstellungshallen vorhanden. "Der vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum und den Verbänden veranstaltete Wettbewerb für "attraktive und tiergerechte Zuchtanlagen der Vereine" hat gezeigt, welche exzellenten Anlagen im Land bestehen", so Hauk. Der Minister regte an, den Erfolg des Wettbewerbs weiterzuführen und diesen erneut auszuschreiben.

"Die Tierzucht lebt vom Vergleich der eigenen Zuchtergebnisse mit denen anderer Züchter und der Präsentation der Tiere in der Öffentlichkeit. Nur im direkten Vergleich lässt sich der Leistungsstand der Tiere richtig einordnen und lassen sich Rückschlüsse für die eigene Zuchtarbeit ziehen", erklärte der Minister. Auch im Hinblick auf die Vogelgrippe, die auch im kommenden Winter wieder in Baden-Württemberg erwartet wird, müsse die Landesregierung den Züchtern eine sichere Möglichkeit bieten, ihre Tiere auszustellen. "Baden-Württemberg wird sich für eng begrenzte Schutzmaßnahmen einsetzen, die eingehalten und überwacht werden können. Dies ist deutlich besser, als flächendeckende Verbote von Freilandhaltung mit der Möglichkeit von Ausnahmegenehmigungen", sagte Minister Hauk. Wichtig sei ein Konzept für die Geflügelhaltung zu finden, das sowohl den Schutz der Tiere als auch eine artgerechte Haltung ermögliche.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum