"Ich halte das bunte und vielfältige Angebot der regionalen Waldtage für optimal, um Besuchern die Bedeutung des Waldes spielerisch und erlebnisreich nahezubringen", sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Sonntag (23. September) in Schefflenz (Neckar-Odenwald-Kreis) bei der Eröffnung der Waldtage.
"Viele Menschen in Deutschland lieben den Wald und schätzen ihn als wichtigen Teil unserer Kulturlandschaft", erläuterte Hauk. Allerdings wüssten viele, besonders in größeren Städten, nur wenig über ihn oder die Forstwirtschaft. Aufgaben, Leistungen und Probleme des Waldes würden zu wenig wahrgenommen. Obwohl sechs Millionen Baden-Württemberger wöchentlich den Wald zur Erholung aufsuchten, sei es eher die Ausnahme, dass man sich intensiver mit diesem wichtigen Lebensraum beschäftige.
Der Minister erklärte, die gute Nachricht nach Holz und der gestiegene Preis brächten den Forstbetrieben nach einer langen Durststrecke endlich wieder ein positives Ergebnis. Selbst unter Berücksichtigung allen Aufwandes für die Daseinspflege, wie Biotoppflege oder Waldpädagogik, blieben beispielsweise dem Staatsforst noch 4,4 Millionen Euro Reingewinn. Gleichzeitig bekenne er sich ausdrücklich zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsanspruch und wies den Vorwurf, der Wald werde ausgeschlachtet, von der Hand. Der Vergleich zwischen der ersten und der zweiten Bundeswaldinventur (1989 und 2004) zeige, dass der Holzvorrat im Land von 464 auf 485 Millionen Kubikmeter im Gesamtwald gestiegen sei, und das trotz des gewaltigen Sturmholzanfalls in den Jahren 1990 und 1999 (insgesamt rund 45 Millionen Kubikmeter).
Quelle:
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum