Kongress

Eröffnung des 27. ordentlichen Bundeskongresses der NaturFreunde Deutschlands e.V.

"Die NaturFreunde gehören nicht nur zu den Pionieren des Natur- und Umweltschutzes, sondern waren für diese Ziele und Ideale schon aktiv, als ökologisches Bewusstsein noch belächelt wurde und in der Gesellschaft kaum eine Rolle spielte", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (14. März) bei der Eröffnung des 27. ordentlichen Bundeskongresses der NaturFreunde Deutschlands e.V. in Mannheim.

Mit rund 40.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg und weltweit rund 500.000 Mitgliedern seien die NaturFreunde nicht nur ein Freizeit- und Wanderverbund. Sie setzten sich vor allem für soziale Gerechtigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz ein. Ihr Engagement gelte aber auch energetischen Sanierungsmaßnahmen an den zahlreichen Naturfreundehäusern. Diese Naturfreundehäuser hätten dabei in Baden-Württemberg eine besondere Vorreiterrolle eingenommen, da rund 60 Prozent von ihnen im Zuge des Projekts ´Anbeißen – Leckeres aus der Region` auf regionaltypische Verpflegung umgestellt hätten. Bundesweit würden heute bereits mehr als 100 Naturfreundehäuser regionaltypische Verpflegung anbieten.

"Als weiteres ist auch das Projekt ´Wandern durch Natura 2000` hervorzuheben. Es ist ein Baustein in dem von den NaturFreunden begonnenen europaweiten Netzwerk aus sogenannten ´Natura Trails`", erläuterte die Staatssekretärin. Darunter verstehe man durch Schutzgebiete verlaufende Wander- und Radwege. Sie sollen das Naturerleben fördern, die Besucher und Besucherinnen für die Ziele des Naturschutzes sensibilisieren und zugleich zu einem umwelt- und naturverträglichen Freizeitverhalten motivieren. Wandern sei Volkssport und gleichzeitig ein gesundes, mit der Natur verbundenes Erlebnis. Während des Wanderns sei der Mensch in hohem Maße bereit, neue Informationen aufzunehmen. "Die Idee, Informationen zu Natura 2000 mit der Lust zum Wandern zu verbinden, ist innovativ und erfolgreich", betonte Gurr-Hisch.

"Umwelt- und Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dafür sind die Umwelt- und Naturschutzverbände wichtige Impulsgeber und leisten einen herausragenden Beitrag für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit", erklärte Staatssekretärin Gurr-Hisch.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum