Eröffnung des ersten Wolfegger Käsemarktes unter dem Motto "Käse – Handwerk und Kunst"

"Käsen ist eine Kunst. Die Verarbeitung guter qualitativ einwandfreier Milch zu einem Käse, der natürlich nach Käse schmeckt und der ohne Geschmacksverstärker und Hilfsmittel produziert wurde, verlangt viel Arbeit und Engagement. Doch das Endprodukt lässt sich sehen und ist mit Billigprodukten aus den Discountern in keiner Weise zu vergleichen" sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Sonntag (11. Juni) bei der Eröffnung des ersten Käsemarktes in Wolfegg (Landkreis Ravensburg).

"Ich freue mich, dass es dem Bauernhausmuseum in Wolfegg und seinen Organisatoren gelungen ist, die Vielfältigkeit, die zum Handwerk und zur Kunst des Käsens gehören, darzustellen und für die Besucher erlebbar zu machen. Durch diese Arbeit und das Produkt, das daraus entsteht, wird dem Verbraucher der Wert und die Wichtigkeit einwandfreier und gesunder Lebensmittel für die tägliche Ernährung wieder aufgezeigt und bewusst gemacht", betonte die Staatssekretärin.

Interessierte aller Altersstufen waren eingeladen, sich im historischen Ambiente des Bauernhausmuseums als Landwirt oder als Käser zu betätigen. Angefangen beim Mähen des Futters für die Kühe bis hin zum Melken, Buttern und Käsen konnten die Besucher am gesamten Prozess der Käsebereitung mitwirken. Rund 30 Käsereien luden zum Schauen und Kennen lernen ihrer umfangreichen Angebotspalette ein.

Die Veranstaltung zeige, wie wichtig umweltgerechte und regionale Lebensmittelproduktion für eine wertvolle Kulturlandschaft und die Lebensqualität im Ländlichen Raum ist. "Letzten Endes hat es der Verbraucher in der Hand, dieses Bemühen zu honorieren. Er trägt mit dem Kauf hochwertiger, regional erzeugter Produkte zur Wertschöpfung in der Region bei und ermöglicht die Erhaltung der notwendigen Infrastruktur und einer reichhaltigen Kulturlandschaft“, erklärte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Die Erhaltung der Lebensqualität sei immer auch verbunden mit dem sorgsamen, pfleglichen und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, mit der schonenden Bewirtschaftung und Erhaltung der baden-württembergischen Kulturlandschaften und somit der Aufrechterhaltung einer sinnvollen Nutzung. "Schützen durch Nützen" - sei das Credo der Naturschutzpolitik des Landes. Deshalb unterstütze die Landesregierung den Ländlichen Raum mit zahlreichen Programmen. Dabei sei PLENUM , das Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt ein wesentlicher Bestandteil dieser Gesamtstrategie. "Durch Plenum leistet das Land auch einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität und erfüllt damit eine Aufgabe die immer mehr an Bedeutung gewinnt", so Gurr-Hirsch.

Im Anschluss an den Besuch des Käsemarktes eröffnete die Staatsekretärin die Ausstellung „Dorfkäserei und Milchwirtschaft“ im Bauernhausmuseum Wolfegg.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum