Erster Spatenstich für neues Holzpelletwerk in Ettenheim  

"Der Bau des neuen Holzpelletwerks in Baden-Württemberg ist ein positives Signal für die Wirtschaft in Baden-Württemberg. Dieser Neubau ist ein Vertrauensbeweis in den Standort und damit den Ländlichen Raum insgesamt. Er bedeutet aber auch die Fortsetzung einer fairen Partnerschaft zwischen der Forstwirtschaft, den Verarbeitern und den Betreibern. Dieses Signal innovativen und intelligenten Managements zeigt, dass sich in unserem Land etwas bewegt", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag (20. Juli) beim ersten Spatenstich für das neue Holzpelletwerk der Firma German Pellets in Ettenheim (Landkreis Ortenau).

"Die Landesregierung von Baden-Württemberg bekennt sich ausdrücklich zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung", betonte die Staatssekretärin. Dafür sei eine konsequente Nutzung nachwachsender Rohstoffe, die Schonung endlicher Ressourcen und die konsequente Umsetzung der Klimaschutzziele zentrale Voraussetzung.

Mit dem Anfang März im Kabinett verabschiedeten Biomasseaktionsplan wurden die Aktivitäten des Landes auf den Punkt gebracht. "Wir haben mit dem Biomasseaktionsplan eine konkrete Handlungsanleitung für die nächsten Jahre verbunden und können den Ausbau der Bioenergie jetzt noch zielgerichteter voranbringen", so Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch.

Die Staatssekretärin bot in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit dem Land und den Ausbau der Partnerschaft an, um die moderne Nutzung der Bioenergie zum Markenzeichen für Baden-Württemberg zu machen.

"Durch eine konsequente Förderpolitik geben wir dem Ausbau der Holzenergie in Baden-Württemberg wichtige Impulse", erklärte Gurr-Hirsch. Bislang konnten 188 Holzhackschnitzel-Heizanlagen mit einer Gesamtleistung von 120 Megawatt der nötige Anschub gegeben werden. Durch das Programm Klimaschutz-Plus werden die größere Holzpellets-Feuerung gefördert und gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis wurde eine Bioenergieforschungsplattform für Baden-Württemberg gegründet.

Zusatzinformation:

Holz-Pellets können sowohl in Kaminöfen zur Beheizung einzelner Wohnräume verwendet werden, als auch in Pellet-Zentralheizungsanlagen , die das gesamte Haus mit umweltfreundlicher Wärme versorgen. Ende 2005 waren etwa 40.000 Zentralheizungsanlagen in Deutschland installiert, der laufende Zubau wird auf etwa 20.000 Anlagen im Jahr 2006 geschätzt. Die Absatzmärkte liegen neben Deutschland insbesondere in der Schweiz, Italien und den Niederlanden. Als Rohstoff wird ausschließlich naturbelassenes Holz eingesetzt, in der Regel Resthölzer aus der Sägeindustrie.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum