Forschung

Förderprogramm und Förderpreis für Projekte zur Einsparung von Versuchstieren in Forschung und Lehre ausgeschrieben

"Ziel der Landesregierung ist es, die Zahl und die Belastung von Versuchstieren weiter zu verringern. Die Förderung von Forschungsprojekten wurde im letzten Jahr erfolgreich aufgenommen und wird in diesem Jahr fortgesetzt. Der Forschungspreis dient der Auszeichnung hervorragender wissenschaftlicher Arbeiten, die Tierversuche ersetzten oder zu einer wesentlichen Verringerung der Belastung der Tiere beitragen. Beide Programme fördern auch das Bewusstsein für den Tierschutz bei Wissenschaftlern und den Bürgern des Landes", sagten die baden-württembergischen Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, und Wissenschaft, Professor Dr. Peter Frankenberg, am Dienstag (27 November) in Stuttgart.

Für die Forschungsförderung stellt die Landesregierung jährlich Mittel in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung. Der jährlich vergebene Forschungspreis für herausragende Leistungen bei der Reduzierung von Tierversuchen oder einer Verminderung der Belastung von Versuchstieren in Forschung und Lehre ist mit bis zu 25.000 Euro dotiert.

Mit der Ausschreibung werde der Kabinettsbeschluss zu "Alternativmethoden zum Tierversuch" vom 1. August 2006 umgesetzt. "Auf Tierversuche kann derzeit nicht vollständig verzichtet werden, zahlreiche Versuche im Rahmen von Sicherheitsprüfungen sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Deshalb sind Tierversuche im Rahmen der in Deutschland bestehenden strengen tierschutzrechtlichen Vorschriften zulässig. Umso mehr ist es notwendig, in den Bemühungen zum Tierschutz in diesem Bereich nicht nachzulassen und alternative Methoden zu entwickeln. Hervorragende Arbeiten aus Baden Württemberg können durch den neuen Forschungspreis öffentlich gewürdigt werden ," erklärten Hauk und Frankenberg.

Nähere Informationen zum Vergabeverfahren sind beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg erhältlich unter:

www.mlr.baden-wuerttemberg.de , telefonisch: 0711-126-2162 oder -2163 oder per E-Mail: poststelle@mlr.bwl.de .

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum