Geringe Waldschäden durch Weihnachtssturm

"Die teilweise orkanartigen Windböen in der Nacht auf den zweiten Weihnachtsfeiertag verursachten landesweit nur geringe Schäden im Wald. Insgesamt sind in den am stärksten betroffenen Regionen im mittleren Schwarzwald und in Oberschwaben nach ersten Schätzungen rund 250.000 bis 300.000 Kubikmeter Sturmholz angefallen, dies entspricht nicht einmal drei Prozent des normalen jährlichen Holzeinschlages", sagte der baden-württembergische Forstminister, Peter Hauk MdL, am Montag (29. Dezember) in Stuttgart.

"Außer dem Tag hatte der aktuelle Sturm keine Gemeinsamkeiten mit dem Orkan Lothar", ergänzte Hauk. Am zweiten Weihnachtstag des Jahres 1999 verursachte der Orkan Lothar die bisher schwersten Sturmschäden im Land. Insgesamt 30 Millionen Kubikmeter Schadholz und 40.000 Hektar Kahlfläche waren damals die Folge.

Minister Hauk wies auf die Gefahren bei der Aufarbeitung der Schäden in den Wäldern hin. Dies müsse sehr besonnen erfolgen und sei Arbeit für Profis. Die aktuellen Sturmholzmengen sind für den Holzmarkt keine Belastung, das Holz kann zu größten Teilen unverändert als Bauholz verwendet werden. Die Mengen werden am Holzmarkt über bestehende Verträge abgesetzt.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum