Gesprächsrunde zur Schulverpflegung im Hohenzollern-Gymnasium Sigmaringen  

" Schulverpflegung ist ein Projekt, das nur gelingen kann, wenn alle Beteiligten sich mit ihren Vorstellungen, Wünschen und Anforderungen einbringen können", sagte die Staatssekretärin. Die Zusammenarbeit mit örtlichen Gastronomen oder Großküchen, wie der Vincenz Service GmbH Sigmaringen, die den Kindern ein leckeres, frisch zubereitetes Essen aus überwiegend regionalen Lebensmitteln zu einem vernünftigen Preis liefert, sei für andere Schulen in Baden-Württemberg beispielgebend.

"Immer mehr Schulträger und Schulleiter machen die Verpflegung zur "Chefsache", weil sie erkennen, dass gutes Essen sich auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler auswirkt und auch das Klima und Image der Schule prägt. Es reicht nicht aus, nur den billigsten Anbieter auszuwählen und das Thema damit abzuhaken. Schulverpflegung hat viele Facetten, die über reine Nahrungsaufnahme weit hinausgehen", betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Die Kinder und Jugendlichen lernen in der Schule eine weit größere Palette von Speisen kennen und mögen, als sie es von daheim und von Fast Food Angeboten gewohnt sind. "Die Zusammensetzung der Speisen, aber auch die Auswahl und die Vorlieben der Kinder müssen beim Speiseplan berücksichtigt werden. Nur dann wird sich das Schulessen gegen die Angebote in der Umgebung der Schule durchsetzen können", so die Staatssekretärin. Durch eigene kreative Arbeit, sei es bei der Zusammenstellung des Speisezettels, der Gestaltung des Essraums und vielleicht auch bei der Herstellung der Speisen im Rahmen von Unterrichtsprojekten oder außerunterrichtlichen Aktivitäten können die Schüler die Schulverpflegung beeinflussen. Das mache das Essen auch für Jugendliche ab der 8. Klasse, die Mittagessen "uncool" finden, Atmosphäre und Ambiente in der Mittagspause aber schätzen, wieder attraktiver.

Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum bietet allen Beteiligten Zusammenarbeit und Unterstützung durch fachlichen Rat an, denn viele Informationen sind nötig und viele fachliche Fragen offen, wenn eine Schule mit dem Mittagstisch starten will. Unter www.beki-bw.de . findet sich ein umfangreiches Informationsangebot. Schulportraits zeigen, wie andere Schulen das Problem gelöst haben und geben Anregungen für eigene Lösungen. Von diesen Seiten startet man auch in das neue Forum Schulverpflegung, in dem Interessierte Fragen stellen und Ideen und Konzepte zur Diskussion einbringen können.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum