„Verbraucher können auch weiterhin gegen die Veröffentlichung ihrer Wohnung, ihres Hauses sowie personenbezogener Daten im Internet Widerspruch einlegen, obwohl die durch Google gesetzte Frist am 15. Oktober 2010 abgelaufen ist. Gegebenenfalls muss das Unternehmen die bereits ins Netz eingestellten Daten nachträglich wieder löschen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Freitag (22. Oktober 2010) in Stuttgart. Köberle selbst habe Widerspruch gegen die Veröffentlichung seines Wohnhauses eingelegt.
Das Widerspruchsrecht bestehe nicht nur für den Internetdienst Google-Street-View, sondern auch für andere Geoinformationsdienste im Internet, etwa für den Internetdienst Sightwalk.
Auf der Internetseite des baden-württembergischen Verbraucherministeriums sowie auf dem Verbraucherportal Baden-Württemberg seien Informationen zu diesem Thema bereitgestellt. Dort finde sich auch ein Widerspruchsformular.
Die genannten Informationen zu Google-Street-View sowie der Vordruck für einen möglichen Widerspruch finden sich im Internet unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/Aktuelles/69031.html sowie unter www.verbraucherportal-bw.de
Darüber hinaus können Verbraucher auch weiterhin direkt beim Unternehmen Google unter folgenden Kontaktdaten Einspruch gegen die Veröffentlichung ihrer Daten einlegen:
Google Germany GmbH
Betr.: Street View
ABC-Straße 19
20354 Hamburg
Web: www.google.de/streetview
Mail: streetview-deutschland@google.com
Ein Widerspruch gegen den Internetdient Sightwalk kann unter folgenden Kontaktdaten erhoben werden:
panogate GmbH
Roonstraße 108
50674 Köln
Web: www.sightwalk.de
Mail: daten-schutz@sightwalk.de
Weitere Informationen zum Thema „Verbraucherschutz“ finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de .
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg