Landentwicklung

Große Fachtagung „Geoinformation und Landentwicklung – gut vernetzt und im Dialog“

„Die Flurneuordnungs- und Vermessungsverwaltung ist auf einem guten Weg in die Zukunft. Sie passt sich den ändernden Rahmenbedingungen an und entwickelt sich zeitgemäß weiter“, sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, anlässlich der Eröffnung der Großen Fachtagung Geoinformation und Landentwicklung am Mittwoch (24. Juni) in Heilbronn. Unter dem Motto „Geoinformation und Landentwicklung – gut vernetzt und im Dialog“ diskutieren Fachkräfte der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung, der freien Vermessungsberufe, der Verbände und der Hochschulen aktuelle Entwicklungen und zukunftsweisende Themen.

Geodaten sollten jederzeit für alle verfügbar sein - schnell, einfach und sicher

Das Thema der Fachtagung „Geoinformation und Landentwicklung - gut vernetzt und im Dialog“ passe sehr gut zur aktuellen Entwicklung unserer Gesellschaft, so Reimer. Verwaltungshandeln müsse transparent sein und die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. Der Austausch miteinander sei sowohl innerhalb der Verwaltung als auch nach außen unabdingbar für ein transparentes und erfolgreiches Handeln. „Bürgernähe und Bürgerbeteiligung sind zentrale Punkte, die unsere Politik bestimmen.“ Gerade auch vor diesem Hintergrund sei die Digitalisierung eine wichtige Zukunftsinvestition für Baden-Württemberg, sagte der Ministerialdirektor weiter. „Die Vermessungsverwaltung ist mit der Weiterentwicklung der Nutzung von Geoinformationen an der aktuellen Entwicklung aktiv beteiligt. Unser Ziel ist, dass Geoinformationen verschiedener Verwaltungen künftig für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft von jedem Ort zu jederzeit verfügbar sind -  und zwar schnell, einfach, sicher und zu annehmbaren Kosten.“

„Gleichzeitig nimmt der demografische Wandel und der Flächendruck zu“, betonte Reimer. Die Energiewende stehe unter anderem in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und zum Naturschutz. Daher sei ein Instrument zum Flächenmanagement erforderlich, so der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz weiter: „Das einzige Instrument, das dies leisten kann, ist die Flurneuordnung.“ Gefragt seien vor allem flexible Entwicklungsideen, die regionale Erfordernisse und Besonderheiten bestmöglich aufgreifen könnten. „Wir haben deshalb in den letzten Jahren die Flurneuordnung ökologischer ausgerichtet“, sagte Reimer. Naturschutz, Landbewirtschaftung und Tourismus gehörten untrennbar zusammen.

Hintergrundinformationen:

Weitere Informationen zum Thema Flurneuordnung und Vermessung finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de sowie auf den Seiten des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg unter www.lgl-bw.de.