Lebensmittelkontrollen

Hauk: Erste Dioxinuntersuchungen von Fleisch- und Milchprodukten aus Irland sind unauffällig

"Nach der Meldung aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, dass auch irisches Schweinefleisch nach Baden-Württemberg gelangt ist, haben unsere Lebensmittelkontrolleure sofort mit der Beprobung der womöglich betroffenen Ware begonnen. Die Untersuchungen, die im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg durchgeführt wurden, wiesen unauffällige Gehalte an Dioxinen in irischen Fleisch- und Milchprodukten auf", sagte der baden-württembergische Verbraucherminister, Peter Hauk MdL, am Freitag (19. Dezember) in Stuttgart. "Wir sind froh, den Verbrauchern im Land, gerade im Hinblick auf die Weihnachtsfeiertage, diese beruhigende Nachricht geben zu können", so Hauk .

Erste Meldungen über irisches Schweinefleisch, das angeblich hoch mit Dioxin belastet sei, erhielt das baden-württembergische Verbraucherministerium am 6. Dezember über das europäische Schnellwarnsystem. Die irischen Behörden hatten einen umfassenden Rückruf der betroffenen Ware veranlasst. Die zuständigen Lebensmittelbehörden wurden umgehend aktiv und haben mit der Beprobung von irischen Fleisch- und Wurstwaren, Butter und Käse sowie der Überwachung des Warenrückrufes begonnen. Nur wenige Betriebe in Baden-Württemberg waren von den Lieferungen betroffen. Alle bislang untersuchten 22 Lebensmittelproben, wiesen unauffällige Gehalte an Dioxinen auf. Die Behörden werden die Überwachung fortsetzen. Auch die Betriebe setzen ihre Untersuchung im Rahmen der Eigenkontrolle fort.

Zwischenzeitlich konnten die betroffenen Erzeugerbetriebe in Irland näher eingegrenzt werden, so dass die irischen Behörden vorsorglich gesperrtes Schweinefleisch aus Erzeugerbetrieben, die nachweislich kein belastetes Futtermittel verwendet haben, wieder für den Verkauf freigegeben haben.

"Für die Verbraucher besteht kein Grund zur Beunruhigung. Wer sich dennoch beim Kauf von Schweinefleisch absichern möchte, sollte seinen Metzger fragen, woher er das Fleisch bezieht. Der Griff zu heimischer Ware ist in jedem Fall zu empfehlen", betonte Minister Hauk .

Zusatzinformation:

In Baden-Württemberg werden regelmäßig Lebensmittel und Futtermittel auf eine Belastung mit Dioxinen und PCBs am CVUA Freiburg im Rahmen der amtlichen Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung untersucht. Die Ergebnisse werden im baden-württembergischen Jahresbericht der Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung sowie ausführlicher im Jahresbericht des CVUA Freiburg dargestellt. Das CVUA Freiburg ist seit zwei Jahren europäisches Referenzlabor.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum