Hauk zur Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung

"Kühl- und Gefriergeräte sowie Raumklimageräte laufen bei großer Hitze auf Hochtouren und verbrauchen dabei viel Strom. Der Handel muss den Energieverbrauch vor allem bei größeren Haushaltsgeräten wie Kühlschränken, Waschmaschinen, Backöfen und Trocknern europaweit einheitlich kennzeichnen und so den Verbraucher ausführlich informieren", sagte der baden-württembergische Verbraucherminister im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (18. August).

Der Stromverbrauch bei großen Haushaltselektrogeräten wird in sieben Effizienzklassen von Stufe A (niedriger Energieverbrauch) bis Stufe G (hoher Energieverbrauch) eingeteilt. "Entscheiden Sie sich beim Kauf von Elektrogeräten für sparsame Geräte der Energiestufe A. Geräte mit niedrigem Energieverbrauch schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz", betonte Minister Peter Hauk. "Die Stromkosten, die ein Gerät über die gesamte Nutzungsdauer von zehn bis 15 Jahren verursacht, müssen dabei im Vergleich zum Kaufpreis gesehen werden". Ein Gerät der Klasse A verbraucht je nach Gerätetyp elf bis 15 Prozent weniger Energie, als beispielsweise ein vergleichbares Gerät der Gruppe C.

Händler sind verpflichtet die Geräte mit einem Energieverbrauchsetikett auszuzeichnen. Diese Information muss auch beim Vertrieb über das Internet und im Versandhandel bereit gestellt werden. Verstöße gegen diese Verpflichtung können mit einem Bußgeld geahndet werden.

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. hat nach Testbesuchen in baden-württembergischen Geschäften, vor allem bei Raumklimageräten in den vergangenen Wochen Verstöße festgestellt. Reklamiert wurde, dass der oft hohe Stromverbrauch der Geräte für den Verbraucher nicht erkennbar ist.

Baden-Württemberg ist eines der Bundesländer, die die Kennzeichnung der Geräte bisher noch nicht geprüft habe. Verbraucherminister Hauk forderte deshalb vom Wirtschaftsministerium, die Kennzeichnung der Elektrogeräte im Handel zu überwachen. "Der Verbraucher muss wissen, welche Geräte für ihn die Besten und die Sparsamsten sind", betonte Minister Hauk.

Weitere Informationen zum Thema Energieberatung unter www.initiative-energieeffizienz.de .

Zusatzinformation:

Ein durchschnittlich großes Klimagerät verursacht innerhalb eines Jahres rund 100 Euro* Stromkosten.

* Mobiles Raumklimagerät mit einer Kühlleistung von 2.400 Watt, Leistungsaufnahme 1.130 Watt, Energieeffizienzklasse C, 500 Stunden pro Jahr im Vollbetrieb bei einem Strompreis von 17 Cent/kWh. Im Vergleich dazu verbraucht ein Gerät der Klasse A je nach Gerätetyp 11 – 15 Prozent weniger Energie.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum