Tagung

Hopfenanbau bedeutender Faktor im Raum Tettnang - Wissenschaftliche Tagung eröffnet

"Baden-Württemberg zeichnet sich durch eine Vielzahl hervorragender Brauereien aus. Diese brauen vorzügliches Bier und benötigen beste Qualität bei den Rohstoffen, die sie ebenfalls aus dem Land beziehen können", sagte die Staatsekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hrisch MdL, am Sonntag (24. Juni) in Tettnang (Bodenseekreis) bei der Eröffnung der Internationalen Hopfentagung .

Im Raum Tettnang, dem zentralen Anbaugebiet in Baden-Württemberg, zählt der Hopfen zu den wichtigsten Kulturen und hat eine sehr lange Tradition. Auf 1.220 Hektar werde feinster Tettnanger Aromahopfen produziert. Für den Anbau spielen innovative Verfahren eine immer wichtigere Rolle. Moderne Anbau- und Ernteverfahren, widerstandsfähige Pflanzen, moderne Maschinen und Konzepte zum integrierten Pflanzenschutz ermöglichen eine hochwertige Produktion von Hopfen und die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt.

Der Hopfen wurde im Jahr 2007 als "Arzneipflanze des Jahres " ausgezeichnet . " Dies ist eine besondere Auszeichnung, die die Bedeutung des Hopfens nicht nur für die Herstellung von Bier, sondern auch im pharmazeutischen Bereich in der Öffentlichkeit zum Bewusstsein bringt" betonte Gurr-Hirsch.

Die Internationale Hopfentagung verstehe sich als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis, eine enge Vernetzung sei Grundlage für die Sicherung der heimischen Anbaugebiete.

"Dabei beschreitet die Forschung heute verschiedene Wege. Bei der Hopfenzüchtung sind die Inhaltsstoffe von großer Bedeutung. Dies gilt sowohl für das Bierbrauen als auch für die Arzneimittelproduktion. Stand früher der Aromahopfen im Vordergrund werden heute zunehmend Sorten mit hohem Alphawert gefragt. Die Weiterentwicklung integrierter Verfahren im Pflanzenschutz ist insbesondere im Hinblick auf den Verbraucherschutz von Bedeutung", hob Gurr-Hirsch hervor.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum