Im Rahmen des Förderprogramms Energieholz Baden-Württemberg erhalten weitere elf Projekte eine Förderzusage  

"Mit der Erteilung der Förderzusagen im Programm Energieholz Baden-Württemberg setzen wir den erfolgreichen Kurs der Bioenergieförderung des Landes fort", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (14. Juni) in Stuttgart. Hauk erteilte die Förderzusage für Anlagen mit einer Gesamtleistung von 14 Megawatt und einer Fördersumme von 650.000 Euro (Standorte siehe Zusatzinformationen). Herausragende Projekte sind die 200. Anlage innerhalb der Landesförderung bei der Kronenbrauerei in Nagold-Hochdorf (Landkreis Calw), als Beispiel für die Nutzung regenerativer Energieträger in einem Gewerbetrieb, sowie zwei Projekte mit integrierter Stromerzeugung mit innovativer Technik in Bad Rappenau (Landkreis Heilbronn) und Bopfingen (Ostalbkreis).

"Die Bioenergie ist einer der vielseitigsten regenerativen Energieträger. Die Entwicklung und Markteinführung dieser innovativen Technik wird durch das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum bereits seit vielen Jahren konsequent unterstützt", betonte Hauk.

"Dadurch können wir heute, als Grundlage einer erforderlichen Umstellung unserer Energieversorgung, bereits auf wichtige Erfahrungen aufbauen," so Minister Hauk. "Der Biomasseaktionsplan des Landes hat diese Erfahrungen aufgegriffen und die Zukunftsperspektiven klar umrissen, der Fahrplan der Landesregierung für die Zukunft steht", hob der Minister hervor.

Die Förderung der Holzheizwerke sei eine Erfolgsgeschichte des Landes. Seit 1995 konnten insgesamt 207 Anlagen mit einer Fördersumme von über 13 Millionen Euro unterstützt werden. Die Gesamtleistung der Anlagen liegt bei 135 Megawatt, der Leistungsbereich der einzelnen Projekte zwischen 100-5.000 Kilowatt. Damit würden Wohngebiete, kommunale Liegenschaften, Schulzentren oder Gewerbebetriebe versorgt. Der jährliche Holzverbrauch dieser Anlagen liegt bei über 500.000 Schüttraummetern, was einem Äquivalent von rund 41 Millionen Litern beziehungsweise 1.300 Tanklastzügen Heizöl entspricht.

Neben Hackschnitzel, die insbesondere in größeren Anlagen eingesetzt würden, würde Holz in Form von Pellets und Stückholz zunehmend auch in kleinerer Anlagen eingesetzt. Auch die Biogasproduktion auf der Basis landwirtschaftlicher Biomasse werde stetig ausgebaut. "Biomasse ist einer der wenigen Allrounder unter den erneuerbaren Energieträgern", erklärte der Minister. Neben Wärme könne zusätzlich Strom oder auch Treibstoff erzeugt werden. In diesem Bereich engagiere sich das Land ebenfalls. Wichtige Projekte seien die Bioenergieforschungsplattform Baden-Württemberg an der Universität Hohenheim mit dem Schwerpunkt Ausbau der Nutzung biogener Gase und das Pilotprojekt zur Erzeugung synthetischer Biokraftstoffe am Forschungszentrum Karlsruhe.

Zusatzinformationen

Geförderte Projekte in Baden-Württemberg:

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum