Ländlicher Raum

Informationstag für Ortsvorsteher in Bad Krozingen-Biengen

"Der Ländliche Raum ist das Rückgrat Baden-Württembergs. Ihn durch strukturverbessernde Maßnahmen zu fördern und weiterzuentwickeln, ist eine Gemeinschaftsaufgabe, für die sich Politik und Wirtschaft zum Wohle der Bewohner im Ländlichen Raum einsetzen muss", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (29. Mai) in Bad Krozingen-Biengen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Anlässlich der Informationsveranstaltung Ortschaften im Ländlichen Raum - Aktuelle Herausforderungen für eine bürgernahe und dezentrale Verwaltung diskutierte der Minister mit Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern aus den Landkreisen Waldshut, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und dem Ortenaukreis über aktuelle Themen des Ländlichen Raums.

"Ziel der Politik muss es sein, konkrete Bedürfnisse der Wirtschaft und der Bevölkerung zu erkennen und ihr Handeln danach auszurichten. Besondere Bedeutung für die Stärkung des Ländlichen Raums messe ich darin der flächendeckenden Breitbandinfrastruktur zu. Mit der 'Breitbandinitiative Ländlicher Raum Baden-Württemberg' und den entsprechenden Fördermöglichkeiten für Kommunen unterstreicht das Land seine bundesweite Führungsposition beim Ausbau dieser Zukunftstechnologie", betonte der Minister.

Die Stärken des Ländlichen Raums zu erhalten und auszubauen, aber auch gleichzeitig den nachhaltigen Folgen des Strukturwandels entgegenzuwirken, sei Aufgabe und Ziel verschiedener Förderprogramme. Dabei gehöre das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ( ELR ) zu den wichtigsten Programmen des Landes, um die integrierte Strukturentwicklung der Gemeinden zu unterstützen. Mit dem ELR wurden aus dem Landeshaushalt seit 1995 über 880 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt und Investitionen von mehr als 6,5 Milliarden Euro ausgelöst. Damit ist dieses Programm, durch seinen erheblichen Einfluss auf die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen, ein bedeutendes Konjunkturprogramm für kleinere und mittelständische Betriebe im Ländlichen Raum.

"Die Städte und Gemeinden des Ländlichen Raums sind Kristallisationspunkte für nahezu alle Themenbereiche des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum ( MLR ). Gerade weil die Themen des Ministeriums weit über die Agrarpolitik im engeren Sinne hinausreichen, sind die Kommunalpolitiker des Ländlichen Raums wichtige und kompetente Ansprechpartner für die Landespolitik und speziell für die Mitarbeiter des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum. Ein enger Dialog schafft so die Voraussetzung, bei kritischen Themen schon im Vorfeld Konflikte zu entschärfen und gegenseitiges Verständnis zu wecken", sagte Minister Peter Hauk.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum