Konferenz

Internationale Konferenz „Regionen stärken - nachhaltige Marketingstrategien für die Bereiche Lebensmittel, Tourismus & Gastronomie und erneuerbare Energien“ in Friedrichshafen

"Im Zeitalter globalisierter Märkte stehen nicht nur einzelne Unternehmen, sondern auch Regionen im scharfen Wettbewerb. Durch die Bildung und Optimierung regionaler Wirtschaftskooperationen kann diesen Herausforderungen begegnet werden", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, bei der Eröffnung der internationalen Konferenz "Regionen stärken - nachhaltige Marketingstrategien für die Bereiche Lebensmittel, Tourismus&Gastronomie und erneuerbare Energien", am Mittwoch (13. Februar) in Friedrichshafen (Bodenseekreis).

"Die regionale Zusammenarbeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bietet Chancen, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und damit neue Märkte zu erschließen, Einkommenssteigerungen für alle Partner von regionalen Wertschöpfungsketten zu erzielen und damit die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern", ergänzte Gurr-Hirsch.

Die Tagung ist zugleich die Abschlusskonferenz des Projektes RegioMarket . RegioMarket befasste sich mit den Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren derartiger regionaler Kooperationen im Alpenraum. Unter der Leitung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz ( LUBW ) engagierten sich 16 weitere Partner aus allen Staaten des Alpenraums in dem zweijährigen Projekt, das mit 2,6 Millionen Euro dotiert ist. Es handelt sich um ein EU-Regionalentwicklungsprojekt zur Förderung des gesamten Alpenraums. Den Anstoß zur Entwicklung von RegioMarket gaben der LUBW die umfangreichen Erfahrungen mit dem Regionalentwicklungsprogramm PLENUM des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum.

„Der von RegioMarket publizierte Leitfaden zu regionalem Marketing bietet Unternehmen und regionalen Zusammenschlüssen wertvolle Orientierungshilfen für die gemeinsame Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen“, betonte die Staatssekretärin. Hierbei sei der Schulterschluss von Ökonomie und Ökologie angesichts der heutigen Kundenansprüche für Unternehmen ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor.

Erfolgsgeschichten regionalen Wirkens wurden in allen RegioMarket -Partner-Regionen geschrieben. So bietet die Marke ' Heart of Slovenia ' beispielsweise nachhaltige Tourismusangebote im Osten Sloweniens an. ' Flavours of a Unique Land' in Friuli Venezia Giulia verwöhnt seine Gäste mit traditionellen Gerichten. In den PLENUM-Gebieten Allgäu-Oberschwaben und Kaiserstuhl warten 'Landzunge- und Kaiserlich genießen' - Partner ebenfalls mit regionalen Köstlichkeiten auf. Dieses und noch mehr konnte während der Tagung auf dem RegioMarket -Place mit allen Sinnen genossen werden.

Zusatzinformationen:

RegioMarket ist ein INTERREG III B Alpenraum-Projekt und befasst sich mit den drei Wirtschaftssektoren: Lebensmittel, Tourismus & Gastronomie, Erneuerbare Energien.

Projektdauer: 1. März 2006 – 31. März 2008

Gesamtbudget: 2.5 Millionen Euro

Ziele sind:

Die Verbesserung der Vermarktung von qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen zur Stärkung der Regionen des Alpenraums und zur Erhaltung wertvoller Kulturlandschaften.

Die Entwicklung und Einführung von nachhaltigen, kooperativen Marken- und Marketingstrategien für den Alpenraum.

Die Förderung klein- und mittelständischer Unternehmen durch regionale Kooperationsansätze.

Weitere Informationen dazu sind unter www.regiomarket.org abzurufen.

PLENUM (Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt) strebt eine naturschutzorientierte Regionalentwicklung in naturschutzfachlich hochwertigen Landschaften an und fördert damit eine nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Regionen. Mit Hilfe von Projekten, die von der Bevölkerung initiiert werden, will PLENUM den Naturschutz von 'unten nach oben' entwickeln und die einzelnen Regionen stärken. PLENUM wird derzeit in fünf Gebieten auf 15 Prozent der Landesfläche umgesetzt.

Weitere Informationen zu naturschutzorientierter Regionalentwicklung in Baden-Württemberg unter www.plenum-bw.de .

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum