Wein

Jahrespräsentation des Verbandes der Prädikatsweingüter Württemberg und Baden

"Die Jahrespräsentation der Prädikatsweingüter von Württemberg und Baden im Vorfeld der ersten Slow-Food Messe in Deutschland zu platzieren, könnte besser nicht sein. Schließlich sind die hervorragenden badischen und württembergischen Weine schützenswerte Kulturgüter, die ihresgleichen suchen und in ihrer Vielfalt und Tradition geschützt werden sollen. Dies deckt sich mit den Zielen von Slow-Food , die sich nicht nur mit der Erhaltung und Wiederbelebung von Spezialitäten, sondern vor allem mit dem Genuss von gutem Essen und Trinken und einer gesundheitsbewussten Ernährung beschäftigen", betonte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (11. Juni) bei der Jahrespräsentation der Prädikatsweingüter (VdP) von Württemberg und Baden, in der Alten Reithalle in Stuttgart.

"Der Weinbau in Baden-Württemberg ist für seine Vielfalt aufgrund der hiesigen Strukturen bekannt. Viele kleinere und mittelständische Weingüter prägen den guten Ruf der württembergischen und badischen Weine", betonte Hauk. Um das Vertrauen der Kunden in die Produkte aus Baden-Württemberg aufrecht erhalten zu können, spiele die Sicherung der Regionalität eine große Rolle. Neben der Garantie regional typischer Rebsorten und dem Erhalt der markanten und unverwechselbaren Weine, müssten auch Steillagen-, und Hanglagenanbau im Sinne ganzheitlicher und nachhaltiger Betrachtung von regionalen Produkten, Landschaft, Gastronomie und Tourismus beibehalten werden.

"Baden-Württemberg wird im Hinblick auf die anstehende Reform der Weinmarktorganisation für die Beibehaltung des europäischen Weinbezeichnungsrechts und den Schutz der traditionellen Herkunftsbezeichnungen, den Erhalt der regionalen Differenzierung bei den ökologischen Verfahren und eine stärkere Subsidiarität in der europäischen Förderpolitik einstehen", sagte Hauk den Winzern zu.

Ebenso wie Baden-Württemberg beim Wein auf Qualität, Regionalität und Individualität größten Wert lege, stehe auch beim Essen das Genusserlebnis heimischer Produkte und Spezialitäten im Vordergrund. Aus diesem Grund sei es sehr zu begrüßen und nicht verwunderlich, dass die erste deutsche Slow-Food-Messe ihren Weg nach Stuttgart gefunden habe. "Nach dem Motto 'Das Besondere genießen – Schmeck den Süden' wird die Vielfalt baden-württembergischer Spezialitäten hervorgehoben und präsentiert. Erfreulich ist, dass die regionalen Produkte im Land einen hohen Zuspruch haben und eine große Nachfrage besteht. Aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass die Slow-Food in Baden-Württemberg Anerkennung finden und für die Verbraucherinnen und Verbraucher neue Impulse und Motivation zu gesunder, regionaler Ernährung geben wird!", hob Minister Hauk hervor.

Zusatzinformation:

Der Weinbau in Baden-Württemberg umfasst mit seinen rund 27.000 Hektar mehr als ein Viertel der deutschen Rebflächen. Davon sind 16.000 Hektar badische und 11.000 Hektar württembergische Reben. Über 50 Prozent der Rebflächen in Baden besteht aus roten und weißen Rebsorten der Burgundergruppe. Damit gilt Baden als das Burgunderland Deutschlands. Dazu kommen Riesling, Müller-Thurgau , der Silvaner und der Gutedel als regionale Besonderheit. In Württemberg, wo die Reben vorwiegend auf Keuperböden und Muschelkalk und nicht wie in Baden auf Vulkanverwitterungsböden und Löß stehen, Sorten wie den Trollinger, den Lemberger, den Schwarzriesling und den Kerner. Neue Sorten sind farbkräftige Rotweine aus der Staatlichen Weinbauschule Weinsberg wie der Dornfelder und der Acolon .

Die erste Slow-Food-Messe findet von Freitag, 15. Juni bis Sonntag, 17. Juni in der Messe Stuttgart statt. Die Eröffnung ist am Freitag ab 10.00 Uhr. Die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, wird die Eröffnung vornehmen. .

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum