Jahrestagung "Be Ki – Bewusste Kinderernährung" in Stuttgart  

"Körper und Geist wollen genährt werden. Zum Essen gehört deshalb das Gespräch und die wohlwollende Wahrnehmung des Tischgenossen. Dies setzt voraus, dass man sich zum Essen selbst, aber auch zum Einkauf und zur Vorbereitung der Mahlzeiten Zeit nimmt. Über Essen wird Befindlichkeit ausgedrückt. Essen ist kulturbildend", betonte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (7. Juli) bei der Jahrestagung Be Ki in Stuttgart-Hohenheim.

So würden Grundmuster des Ess- und Trinkverhaltens im frühen Kindesalter geprägt. Was lebenslang beim Essen und Trinken als richtig und gut empfunden werde, sei ein Ergebnis früher Prägung. "Gerade angesichts der Fehlprägungen, erkennbar durch immer früher einsetzendes und immer massiveres Übergewicht, ist es wichtig, sich diesem Aspekt sehr früh zuzuwenden und viel Sorgfalt für die richtige und angemessene Gestaltung der Esssituation und die Essensqualität aufzuwenden", sagte Gurr-Hirsch.

Informationen zur Landesinitiative Be Ki

Das Land wendet sich mit der Landesinitiative Be Ki an Kinder ab dem sechsten Lebensmonat bis zum Ende des sechsten Schuljahres sowie an Eltern, Erzieher/innen, Lehrkräfte in der Schule bis Klasse sechs und an hauswirtschaftliches Personal in Kindertagesstätten. Be Ki soll die Bedeutung der Ernährung für die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern vermitteln und will die Freude an der großen Vielfalt unserer Lebensmittel fördern. Die Initiative vermittelt Wissen und praktische Erfahrung in Bezug auf eine bedarfsgerechte, schmackhafte Kinderernährung: 257 engagierte Fachexpertinnen, Be Ki -Fachfrauen, veranstalten dazu landesweit Elternabende und Gesprächskreise und gestalten mit den Schülerinnen und Schülern Unterricht zu aktuellen Ernährungsthemen. Aktionen und Projekte rund um das Thema Ernährung werden von ihnen organisiert oder gemeinsam mit Kooperationspartnern durchgeführt. Drüber hinaus werden künftig verstärkt Fortbildungen für Erzieher und Lehrkräfte in das Programm aufgenommen, um trotz begrenzter finanzieller und personeller Mittel die Reichweite und Effektivität zu verstärken. .

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum