Landwirtschaft

Karin Ruhland wird 2. Württemberger Lammkönigin

„Die Württemberger Lammkönigin muss eine wichtige Botschafterin zwischen den Produzenten und den Verbrauchern sowie eine authentische Sympathieträgerin für die heimische Schafhaltung und deren Menschen sein. Sie ist daher eine Hoheit mit viel Verantwortung, Verpflichtung und Engagement für Mensch, Natur und Umwelt. Dank und Anerkennung gilt der 1. Württemberger Lammkönigin Irene Nagel, die diese Herausforderungen mit Bravour meisterte. Ihrer Nachfolgerin, Karin Ruhland, die aus einer traditionellen Wanderschäferfamilie mit Sitz in Laichingen-Machtolsheim (Alb-Donau-Kreis) stammt, wünsche ich viel Kraft, Ausdauer, Spaß, Ausstrahlung und Erfolg“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (15. April) im Freilichtmuseum in Beuren (Landkreis Esslingen).

Die Veranstaltung, als ein wichtiger Programmteil der 1. Württemberger Lammwochen, sei auch ein Beitrag zur notwendigen Markenpflege und der erforderlichen Weiterentwicklung des Produkts 'heimisches Qualitätslammfleisch – Württemberger Lamm'. „Das Programm 'Württemberger Lamm' ist nicht nur eine Quelle der regionalen Vielfalt auf dem Teller, sondern auch der Abwechslung in der Landschaft in Baden-Württemberg, für die es sich lohnt zu arbeiten, zu werben, zu präsentieren, zu essen und zu genießen“, ergänzte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

„Schafhaltung und Wanderschäferei haben in Baden-Württemberg eine lange Tradition und sind ein unverwechselbares Stück unserer regionalen Kultur sowie Naturlandschaft“, betonte Gurr-Hirsch. Rückgrat der Schafhaltung in unserem Land sei das wanderfähige und robuste Merinoschaf. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde die Rasse 'Württemberger Schaf' genannt. Dieser alte Rassenname ist Pate für das Markenprogramm 'Württemberger Lamm' der baden-württembergischen Lammfleischerzeugergemeinschaft. Ziel dieses Programms ist es, ein qualitativ ansprechendes, umfangreiches und kontinuierliches Angebot an heimischem Lammfleisch sicherzustellen, um somit eine verlässliche Einkommensquelle für die Schäfereien zu sichern.

Früher waren die Wollerzeugung und -verarbeitung ein großer Wirtschaftsfaktor. Heute steht die Pflege und Erhaltung der Kulturlandschaft und die Produktion von Lammfleisch im Mittelpunkt. Die Geschichte des 'Württemberger Lamms' ist eine regionale Erfolgsgeschichte, die bundesweit in Bezug auf Mengen und Vermarktung mit dem Lebensmitteleinzelhandel einzigartig ist. Mehr als 13.000 Lämmer der Marke 'Württemberger Lamm' wurden 2008 über die Viehzentrale Südwest GmbH (VZ) erfolgreich über den Handel an den Endverbraucher vermarktet. „Der Blick zurück auf die Tradition der Schafhaltung und auf die Rasse Merinoschaf ist die Grundlage des Markenerfolgs. Gleichzeitig aber auch Herausforderung, das Produkt, die Produktionsverfahren und die Vermarktung weiter zu optimieren“, erklärte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Zur Person Karin Ruhland

Die neue Lammkönigin Karin Ruhland wurde 1982 geboren und hat zwei jüngere Schwestern. Ihre Eltern, Gerda und Heinz Ruhland, bewirtschaften in Laichingen-Machtolsheim einen Wanderschafhaltungsbetrieb. In diesem arbeitet sie aktiv mit. Karin Ruhland hat die mittlere Reife an der Anne-Frank-Schule in Laichingen abgelegt. Nebenberuflich studierte sie an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) Ulm Betriebswirtschaft und arbeitet als Angestellte.

Quelle:

Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum